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Spurs wollen dringend Klarheit von der FIFA über Paratici-Sperre

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Tottenham bittet die FIFA dringend um eine Klärung der Entscheidung, Fussball-Geschäftsführer Fabio Paratici mit einer weltweiten Fussballsperre zu belegen.

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Fabio Paratici © Getty

Paratici war im Januar wegen angeblicher finanzieller Misswirtschaft bei Juventus Turin zunächst mit einer 30-monatigen Sperre für den italienischen Fussball belegt worden, welche am Mittwoch von der FIFA auf weltweite Aktivitäten ausgedehnt wurde.

Die Spurs erklärten, dass sie vom Weltfussballverband "keine Vorankündigung" erhalten hätten.

"Wir bitten die FIFA dringend um Klärung der Einzelheiten der Verlängerung und der Abweichung von der FIGC-Sanktion", heisst es in der Erklärung des Vereins.

PARATICI

"Wir möchten klarstellen, dass, als Fabio gestern das Interview auf den Klubkanälen führte, weder er noch der Klub irgendeinen Hinweis auf diese Entscheidung der FIFA hatten, die auf der Tatsache beruht, dass die FIGC-Sanktion am 20. Januar 2023 verhängt wurde und bis zum 19. April 2023 angefochten werden kann.

Paratici hat 10 Tage Zeit, um bei der Berufungskommission der FIFA Einspruch gegen seine weltweite Sperre einzulegen.

Sky Sports News hat Tottenham und den Fussballverband kontaktiert, um zu erfahren, was dies für Paratici und seine Rolle bei den Spurs bedeutet.

Sky Sports News hat erfahren, dass Paratici nicht direkt auf dem Transfermarkt tätig werden darf - er darf weder mit Agenten sprechen noch Geschäfte aushandeln, was ein wesentlicher Teil seiner Aufgabe als Geschäftsführer im Fussball ist -, aber er darf intern bei den Spurs arbeiten und auch an Sitzungen teilnehmen.

Sky Sports News wartet jedoch noch auf eine offizielle Klärung, ob er nach dem Abgang von Antonio Conte in Tottenhams Suche nach einem neuen Manager einbezogen werden kann.

Paratici, Juventus und die anderen beteiligten Funktionäre haben gegen die Sanktionen Berufung eingelegt - das Ergebnis der Berufung wird im Laufe des Aprils erwartet. Die Sperre gilt noch während des Berufungsverfahrens vor dem CONI (Italienisches Olympisches Komitee).

Paratici und 11 weitere ehemalige Juventus-Funktionäre müssen sich möglicherweise auch in einem separaten Strafverfahren verantworten - eine erste Anhörung, die am Dienstag stattfinden sollte, wurde auf den 10. Mai verschoben.

Juventus und die 12 Funktionäre - darunter auch Paratici - streiten jegliches Fehlverhalten ab.

Analyse: Warum die Spurs wegen der FIFA-Sperre nicht frustriert sein dürfen

Sky Sports News-Chefreporter Kaveh Solhekol:

"Tottenhams Erklärung scheint darauf hinzudeuten, dass Paratici zumindest vorläufig bleibt, was bedeutet, dass sie einen Fussballdirektor haben, der für den Fussball gesperrt ist."

"Die Erklärung scheint ein gewisses Mass an Frustration mit der FIFA zu zeigen, aber über das Verfahren zu streiten und eine 'dringende Klärung' zu suchen, wird die Spurs nicht wirklich weiterbringen."

"Paratici kann die Gründe für die Entscheidung anfordern, und sobald diese vorliegen, kann er bei der FIFA-Berufungskommission Berufung einlegen. Er kann während dieser Zeit weiterarbeiten und seine Sperre könnte bis zum Berufungsverfahren ausgesetzt werden."

"Tottenham sagt, dass sie vor heute Morgen (Mittwoch) keine Kenntnis davon hatten, dass Paraticis Sperre verlängert werden würde, aber als er im Januar vom italienischen Verband aus dem italienischen Fussball ausgeschlossen wurde, machten sie klar, dass sie die UEFA und die FIFA um eine Verlängerung der Sperre bitten würden. Darüber wurde damals ausführlich berichtet, sodass eine weltweite Sperre immer im Raum stand."

"Es ist auch erwähnenswert, dass die FIFA heute Morgen nichts angekündigt hat. Sie wurde von Journalisten befragt und hat mit einer sorgfältig formulierten Erklärung geantwortet, in der keine Namen genannt wurden."

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