skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
News Fussball

Sturmduell mit klarem Sieger & ein verheerender "Trott"

Während Superstar Erling Haaland im Stürmerduell deutlich die Nase vorn hatte, bestraften Phil Foden und Rayan Cherki die Dortmunder Passivität eiskalt. Sky Sport fasst die Erkenntnisse zum jüngsten BVB-Debakel zusammen.

media_api_sky_de_7073419690c55b4d886c
Erling Haaland (M.) im Zweikampf mit Dortmunds Nico Schlotterbeck. © Imago

Während Superstar Erling Haaland im Stürmerduell deutlich die Nase vorn hatte, bestraften Phil Foden und Rayan Cherki die Dortmunder Passivität eiskalt. Sky Sport fasst die Erkenntnisse zum jüngsten BVB-Debakel zusammen.

Aus Manchester berichtet Nico Ditter

Stürmerduell mit klarem Sieger: Käpt'n Haaland eine Liga für sich

Ja, auch gegen seinen Ex-Klub war Superstürmer Erling Haaland nicht zu bremsen: Der Norweger glänzte in unwiderstehlicher Manier - mit Wucht, mit Klasse und als lautstarker Anführer. Seine Rolle als Kapitän schien ihm in Abwesenheit von Bernardo Silva und Ruben Dias (beide auf der Bank) durchaus zu gefallen und natürlich durfte auch das nächste Haaland-Tor nicht fehlen: Mit einem wuchtigen Abschluss in der 29. Minute markierte der 25-Jährige seinen 18. Pflichtspieltreffer im 14. Spiel (67 Minuten pro Tor), liess Keeper Gregor Kobel dabei keine Chance. Nur zweimal blieb er in dieser Spielzeit ohne Treffer. Das Spiel gegen den BVB gehört bekannterweise nicht dazu …

Am Ende gewann Haaland das Stürmerduell mit Dortmunds Serhou Guirassy deutlich - auch weil der treffsichere Norweger on top als Dribbler und Vorbereiter überzeugte. So liess er beispielsweise kurz vor seinem Tor vier BVB-Stars stehen, um danach mustergültig die Grosschance von Nico O'Reilly vorzubereiten. "Konkurrent" Guirassy blieb dagegen über weite Strecken blass und musste in der 66. Minute für Carney Chukwuemeka weichen.

Verheerender "Trott" nach guter Anfangsphase

Unter dem Strich sei die 1:4-Niederlage bei den Citizens "ganz klar verdient" gewesen, betonte auch Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Spiel: "ManCity war heute die deutlich bessere Mannschaft." Gute BVB-Ansätze waren zwar in der Anfangsphase vorhanden, aber: "Danach sind wir in so einen Trott reingekommen, dass wir denen einfach komplett das Spiel überlassen haben, fast bis zur Halbzeit", haderte Verteidiger Nico Schlotterbeck. "Und dann waren wir nicht gut genug heute beim Verteidigen. Am Schluss kriegst du vier Tore und das sind einfach zu viele, um hier irgendwas mitzunehmen."

Ohne Zugriff und überfordert: BVB und die defensive Passivität

City bestrafte die Passivität der Schwarz-Gelben eiskalt, nutzte jeden Fehler. Vor allem die beiden Fernschusstreffer von Foden hätten verhindert werden müssen: "Wir waren zu spät im Durchsichern und dann schiesst er ihn gut in die Seitentasche rein und der zweite [Treffer] ist genau das Gleiche", kommentierte Schlotterbeck. "Auf so einem Niveau wird vieles bestraft und das wurde halt bestraft. Deswegen ist es umso bitterer, wenn man weiss, wie gut die Jungs sind." Auch Innenverteidiger-Kollege Waldemar Anton ärgerte sich: "Ich glaube, wir haben dann viele entscheidende Zweikämpfe einfach verloren", sagte der Verteidiger. "Dann ist es natürlich schwer."

Ausgerechnet Cherki! Kehl ärgert sich aber aus anderem Grund

Das vierte Gegentor ärgerte Kehl "extrem". Nicht aber, weil es in Form von Rayan Cherki ein ehemaliges Transferziel von Borussia Dortmund erzielt hat, sondern: "Am Ende wissen wir auch, dass gerade in dieser Tabellensituation das Torverhältnis Plätze bedeuten kann", erklärte der Funktionär. Nach der Niederlage in Manchester ist der BVB in der Königsklasse auf den 14. Platz abgerutscht - punktgleich mit Chelsea und Sporting, aber aufgrund der um einen Treffer schwächeren Tordifferenz hinten dran. Stand jetzt würden die Westfalen den Weg über die Playoffs gehen müssen.

Probleme gegen Top-Teams

Spannend: Trotz einer mehr als ordentlichen Saison schwächelt der BVB gegen grosse Teams: Das haben die Ergebnisse bei Juve (4:4), gegen Leipzig (1:1) in München (1:2) und nun bei ManCity (1:4) gezeigt. Ein wichtiges Learning: "Ich glaube, dass wir einfach teilweise bisschen zu statisch spielen", holte Schlotterbeck aus. "Und gegen die Top-Teams wird einfach auch jeder Fehler bestraft. Das hat man heute [gegen City] gesehen, das hat man in München in der ersten Halbzeit gesehen. Da müssen wir noch eine Schippe drauflegen."

Dennoch geht beim BVB der Blick nach vorn: "Wir haben heute verdient verloren. Das werden wir trotzdem sehr schnell aufarbeiten und abhaken, denn wir haben am Samstag ein wichtiges Spiel gegen den HSV (Samstag, um 15:30 live auf Sky Sport und im Stream in der Sky Sport App)". Auch Schlotterbeck zeigte sich optimistisch: Die Saison ist noch lang. Das war zum Glück nur ein Champions-League-Spiel", machte der Innenverteidiger deutlich. "Jetzt fahren wir nach Hamburg und probieren, dort zu punkten, weil es auch sehr wichtig ist."

Mehr zum Autor Nico Ditter

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2025. Erstellt von EWM.swiss