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Super-League-Review: Ist nun auch Yverdon besser als der FC Basel?

Patrick

Siebter Spieltag in der Credit Suisse Super League und zumindest in Bern, Luzern und Yverdon könnte der heutige Montag kaum schöner sein. Ganz anders hingegen die Gefühlslage in Basel, Genf und Lugano: Wann gibt es endlich wieder Siege? Unser Rückblick auf das Super-League-Wochenende.

IMAGO_Manuel Stefan_ Jubelnder Aufsteiger hängende Köpfe bei Basel
Jubel bei Yverdon, hängende Köpfe beim FC Basel: Wann finden die Bebbi wieder in die Spur? © IMAGO / Manuel Stefan

Halb voll oder halb leer?

0:0 trennten sich Lausanne-Sport und der FC Zürich zum Auftakt in den vergangenen Super-League-Spieltag. Ein Resultat, dass weder den vormaligen Leader aus Zürich noch den aktuellen Tabellen-10. vollends zufrieden stellen dürfte. Dabei könnte der gefühlsmässige Zwiespalt mit den letzten zehn Spielminuten zusammenhängen, in denen beide Teams ihre Chance auf den Dreier vom gegnerischen Torhüter vereitelt sahen. So blieb es schlussendlich bei der Punkteteilung, der dritten in Folge für die Zürcher, während Lausanne mit dem gewonnen Punkt einen kleinen Schritt weg vom Tabellenende machen konnte.

 

Nach Stotterstart direkt auf die Überholspur

Können Sie sie noch erinnern? Nach drei Spieltagen, einem Punkt und zehn Gegentoren fragte man sich schon, wohin der bedingungslose Offensiv-Fussball des FC Winterthur in dieser Saison noch führen sollte? Zumindest nach sieben Runden könnte die Antwort lauten: auf direktem Weg in die Championship Group. Nach dem 2:1 gegen Stade-Lausanne-Ouchy haben die Eulachstädter aus den aus den letzten vier Partien zehn Punkte geholt und sich zumindest vorderhand relativ souverän unter den ersten sechs der Tabelle etabliert. Dabei punktet der FCW nicht nur regelmässig, er erzielt durch Spieler wie Mittelfeld-Wirbler Matteo Di Giusto (23) auch immer wieder wunderbare Tore. Was für ein Kontrast zu der Mannschaft, die in der vergangenen Spielzeit nur zweimal mehr als ein Tor erzielte.

 

Wenigstens nicht wieder verloren

Kann man als Tabellen-Dritter Teil eines Krisen-Gipfels sein? Man kann, wenn man wie der FC St. Gallen den Cup vor Wochenfrist gegen ein Team aus der Promotion League verspielt hat. Immerhin: Um rasch wieder in die Spur zu kommen, gibt es derzeit kaum einen besseren Gegner als die Grasshoppers, die bisher weder in der Meisterschaft noch im Cup zu überzeugen wussten. Das gelang ihnen auch gegen FCSG nicht, aber immerhin schafften es die Hoppers nach vier Niederlagen am Stück wieder einmal zu punkten. Bedanken konnten sie sich dafür bei einem Gegner, der vorne viel liegen liess und hinten für einmal nicht auf einen starken Schlussmann Zigi zählen konnte. So kam es schlussendlich trotz 61% Ballbesitz der Ostschweizer zur Punkteteilung und zum auf beiden Seiten zutreffenden Fazit: Wenigstens nicht wieder verloren.

 

IMAGO_Manuel Geisser_ so wirds gemacht
So wird's gemacht: Max Meyer bringt Luzern mit 2:0 in Führung

Festung Stade Municipal

Gibt es für Aufsteiger so etwas wie eine Erfolgsformel für den Ligaerhalt, so beinhaltet diese meistens Heimsiege und ein Stadion, in dem sich der eine oder andere Gegner aufgrund der ungewohnten Dimensionen eher ein wenig verloren vorkommt. Zumindest nach der Heimpremiere gegen den FC Basel kann Yverdon Sport zufrieden konstatieren: Mission erfüllt!  Nach zwei Geisterspielspielen im Neuenburger Exil feierte die Mannschaft von Trainer Marco Schällibaum bei der Rückkehr auf das modernisierte Municipal vor 4'200 euphorisierten Zuschauern einen verdienten 3:2 Erfolg. Weit weniger gut dürfte die Stimmungslage nach den 90 Minuten beim Gast aus Basel gewesen sein. Der mühsam erarbeitete Aufwärtstrend der letzten beiden Spiele ist nach dem Gastspiel am Neuenburgersee fürs Erste bereits wieder gestoppt. Nach sieben Runden trennt den FCB nur noch das bessere Torverhältnis vom Tabellenende (bei einem Spiel weniger).

 

Tessiner Europa-Blues

Als sich YB und Lugano zuletzt vor vollen Rängen im Stadion Wankdorf duellierten, boten sie den rund 30'000 Zuschauern ein packendes Spektakel mit Spannung bis zum Schluss. Davon war bei der gestrigen Rückkehr der Bianconeri wenig zu spüren, was allerdings nicht am Doublegewinner aus Bern lag. Vielmehr hat der FC Lugano nach einem guten Saisonstart (4 Spiele, 9 Punkte) mittlerweile mit den Begleiterscheinungen des eigenen Erfolges zu kämpfen. Anstatt in der Rolle des gut eingespielten und gefährlichen Aussenseiters Jagd auf YB zu machen, müht sich die Mannschaft von Trainer Mattia Croci-Torti aktuell eher von Spiel zu Spiel. Zollen die Tessiner ihren europäischen Einsätzen Tribut? Fakt ist, dass die Luganesi mit Ausnahme der Cup-Siege gegen Unterklassige seit Mitte August kein Spiel mehr gewonnen und ihren Platz unter den Top 6 eingebüsst haben.

 

Ein Traum für Fussball-Weise und Phrasendrescher

«Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten» oder «erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu». An Fussballweisheiten, um das gestern in der Luzerner Swissporarena Geschehene zu beschreiben, fehlt es wahrlich nicht. Tatsache ist aber, dass der FC Servette Genf im mittlerweile dritten Ligaspiel in Folge als Verlierer vom Platz musste – und dies trotz teilweise drückender Überlegenheit (64% Ballbesitz, 9:2 Torschüsse, 11:1 Corner). Enzo Crivelli und Miroslav Stevanovic sündigten dabei mehrfach im Abschluss – oder scheiterten am starken Pascal Loretz (20) im Luzerner Tor. So findet sich der FC Luzern nach dem dritten aufeinanderfolgenden Sieg neu auf Platz zwei wieder, während die Genfer auf Rang acht abgerutscht sind und das Siegen verlernt haben. Zuletzt holten sie – Siege gegen Unterklassige im Cup ausgenommen - zum Saisonstart vor zwei Monaten drei Punkte.

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