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Timo Meier mit Mega-Vertrag: High Noon in der NHL

Younes

Zwei Wochen sind seit den Stanley Cup Finals vergangen und bereits laufen die Motoren der 32 NHL-Teams wieder auf Hochtouren. Zu den ersten Gewinnern gehören Timo Meier (26) und die New Jersey Devils, die ihre Zusammenarbeit gestern für 70,4 Millionen USD um acht Jahre verlängerten. Mit dem NHL Draft und der Free-Agency-Periode stehen die nächsten Highlights unmittelbar bevor. In diesen Tagen werden künftige Champions geformt.

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Will als Teil der "Swiss Devils" in den nächsten Jahren hoch hinaus: Scharfschütze Timo Meier © IMAGO / USA TODAY Network

NHL Draft

In der Nacht auf heute hat die nächste Generation NHL-Stars die Bühne der besten Eishockeyliga der Welt ein erstes Mal betreten. Das Besondere am Draft: Die schwächsten Teams der vergangenen Saison erhalten als erste die Möglichkeit, sich für ein Nachwuchstalent zu entscheiden. So kommt es, dass Supertalent Connor Bedard (17) ab der kommenden Saison die Chicago Blackhawks verstärken wird. 

Der Kanadier dürfte alleine durch seine Anwesenheit dafür sorgen, dass am Lake Michigan der Optimismus zurückkehrt. Insgesamt umfasst der NHL Draft sieben Runden, die alle einem übergeordneten Ziel dienen: Die Ausgeglichenheit in der Liga zu fördern. Ein Mechanismus von dem in der Vergangenheit nahezu jedes Team in der Liga schon profitiert hat, manche sogar mehrfach innerhalb weniger Jahre. Dass die Edmonton Oilers mit Connor McDavid (Nr. 1, 2015) und Leon Draisaitl (Nr. 3, 2014) alljährlich zum erweiterten Favoritenkreis zählen, haben sie genauso dem Draft zu verdanken, wie die Toronto Maple Leafs (Auston Matthews 2016 und Mitch Marner 2015) und die New Jersey Devils, die mit «unserem» Nico Hischier (2017) und Jack Hughes (2019) sogar gleich zweimal an erster Stelle wählen durften. 

Die Teufel haben in diesem Jahr übrigens zwei ihrer «Draft Picks» bereits im Vorfeld gegen Spieler anderer Teams getauscht. Für die unmittelbare Weiterentwicklung ihres Teams setzen sie in diesem Jahr auf etablierte NHL-Cracks.

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Top-Pick Connor Bedard gilt als grösstes Talent seit Connor McDavid

Free Agency und Trade

Diese findet man für gewöhnlich via Trade oder in der Free Agency, die am 1. Juli beginnt. Spieler im vertragslosen Zustand können ab diesem Datum ihren Arbeitgeber frei wählen. Für Klubs sind «Free Agents» insbesondere dann interessant, wenn sie bereits über ein Team mit einem jungen, starken Kern verfügen, dem mit starken «Veteranen» der Feinschliff verpasst wird. 

Auch diese Aussage trifft auf die New Jersey Devils zu, die nach jahrelangem Aufbau über ein talentiertes Kader und verhältnismässig junge Leader verfügen, welches punktuell aber noch mit überdurchschnittlichen NHL-Spielern ergänzt werden muss.

Genau das haben die Devils in den letzten Wochen getan. Neben Vertragsverlängerungen mit Jesper Bratt (33 T, 46 A) und Erik Haula (18 T, 29 A) haben sie via Trade Nägel mit Köpfen gemacht. Timo Meier (42 T, 28 A), der gestern seinen neuen Kontrakt unterzeichnete, stiess bereits im März zum Team, am Dienstag folgte mit Tyler Toffoli (34 T, 39 A) ein weiterer Hochkaräter. Im Gegenzug überliessen die Devils den San Jose Sharks und Calgary Flames zwei ihrer besten Picks (Runde 1 und Runde 3) plus Stürmer Yegor Sharangovic (25), der zu den Flames wechselt.  Gleichzeitig gaben die Devils ihren langjährigen Torhüter Mackenzie Blackwood (26) an die San Jose Shark ab und erhielten dafür den 164. Pick (Runde 6) im aktuellen Draft. Damit gehen die Devils heute mit insgesamt sechs Picks in die Runden 2-7 und besitzen die Möglichkeit, ihr Team trotz der genannten Transfers mit jungen, entwicklungsfähigen Spieler zu ergänzen. 

Denn in der Ära der Salary Cap (Gehaltsobergrenze) gilt insbesondere für ein Team mit gut bezahlten und langfristig an den Klub gebundenen Spielern mehr als je zuvor: Ohne den regelmässigen Zufluss von jungen, kostengünstigen Talenten wird der Schritt zum Team, das Jahr für Jahr um den Titel mitspielt, nahezu unmöglich sein.

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