Die Mannschaft des FC Bayern hat - unter Berücksichtigung einiger ansehnlicher Auftritte und der schwierigen personellen Lage in der zweiten Saisonhälfte - bis dato keine schlechte, aber auch keine überragende Saison hingelegt.
Von Kerry Hau & Torben Hoffmann
Muss sich im Sommer viel beim Rekordmeister ändern? Diese Frage stellte Sky nach dem 2:2 bei Inter Mailand Max Eberl - und bekam eine eher zurückhaltende Antwort.
Der Sportvorstand des Rekordmeisters dämpfte die Erwartungen und benannte die vielen Verletzungen als Problem dafür, dass es gerade in der Königsklasse nicht zum grossen Wurf, dem "Titel dahoam", reichte.
"Wenn es in der Champions League immer enger wird und die Mannschaften im Viertelfinale auf Augenhöhe sind, dann ist es natürlich von Vorteil, wenn du deinen Top-Kader zur Verfügung hast. Wir haben die Verletzten, darüber haben wir nie geredet, aber das ist auch ein Teil der Wahrheit: dass wenn du auf Augenhöhe spielst, dann am liebsten mit allen Spielern. Deswegen kann ich jetzt nicht sagen, dass sich im Sommer grossartige Dinge ändern werden, sondern wir müssen sie (die Spieler; d. Red.) gesund behalten."
Wirtz das Wunsch-Ziel
Das deutet nicht unbedingt auf eine Transfer-Offensive hin - wenngleich Florian Wirtz das absolute Wunsch-Ziel aller Bayern-Bosse ist und sich Eberl und Co. nach Sky Informationen auch noch nach weiteren Verstärkungen für die Offensive (Flügel, Sturmzentrum) umsehen.
Allerdings hatte der Sportvorstand bereits am vergangenen Samstag nach dem 2:2 im Klassiker gegen Borussia Dortmund klargemacht, dass der Verein auch Abgänge braucht, um neue Spieler zu verpflichten. "Einnahmen und Ausgaben müssen passen. Wir werden nicht einfach nur ausgeben. Es muss eine Balance da sein", so Eberl.