Der ehemalige Formel-1-Teamchef verliess das österreichische Unternehmen am Montag nach über 20 Jahren.
Medienberichten zufolge soll der 51 Jahre alte Brite eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe bekommen haben.
"Als wir 2005 gestartet sind, hätte keiner von uns die bevorstehende Reise erahnen können - die Meisterschaften, die Rennen, die Menschen, die Erinnerungen", sagte Horner in einer Mitteilung von Red Bull Racing. Er war im Juli bereits als Teamchef abgesetzt worden.
Horner führte das Team seit dem Einstieg in die Formel 1 zur Saison 2005 zu acht Fahrertiteln (viermal Sebastian Vettel und viermal Max Verstappen). Sechsmal gewann Red Bull unter Horner als Teamchef die Konstrukteurswertung, insgesamt gelangen den Rennstall mit ihm 124 Grand-Prix-Siege.
Bei Red Bull geht es wieder aufwärts
Nach Vorwürfen einer Mitarbeiterin, dass er sich angeblich unangemessen verhalten haben sollte, war Horner nicht mehr unumstritten. Er hatte die Vorwürfe bestritten, eine unabhängige Untersuchung hatte den Briten entlastet. Vor allem Max Verstappens Vater Jos hatte Horner in dieser Phase öffentlich schwer kritisiert und den Rauswurf mehr oder weniger deutlich gefordert.
In diesem Jahr kamen für Red Bulls Verhältnisse auch noch schwache sportliche Ergebnisse hinzu, seit der Übernahme durch Laurent Mekies zeigt das Team wieder eine aufsteigende Tendenz. Zuletzt gewann Titelverteidiger Verstappen zwei Grand Prix nacheinander.
Mega-Abfindung für Horner
Bis jetzt war er jedoch offiziell weiterhin bei Red Bull angestellt, da über die Bedingungen seines Ausstiegs verhandelt wurde - der Brite hatte noch über 115 Millionen Euro aus einem Vertrag zu bekommen, der eigentlich bis Ende 2030 laufen sollte.
Red Bull gab am Montag bekannt, dass eine Einigung über Horners Ausscheiden erzielt wurde. Nach Informationen von Sky Sports F1 hat der 51-Jährige einer reduzierten Abfindung zugestimmt, um sicherzustellen, dass er bereits im Sommer 2026 in den Sport zurückkehren darf.
Wie die BBC berichtet, erhält Horner eine Abfindung in Höhe von 60 Millionen Euro. Die BBC bezieht sich dabei auf eine Quelle aus dem Umfeld von Red Bull.
"Mit seinem unermüdlichen Engagement, seiner Erfahrung, seinem Fachwissen und seinem innovativen Denken hat er massgeblich dazu beigetragen, Red Bull Racing als eines der erfolgreichsten und attraktivsten Teams in der Formel 1 zu etablieren", sagte Red Bulls deutscher Unternehmens-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff: "Vielen Dank für alles, Christian, du wirst für immer ein wichtiger Teil unserer Teamgeschichte bleiben."
dpa
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