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Trotz Sturm Rückkehr - Panthers vergeben Matchpuck

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Die Carolina Hurricanes bleiben am Leben und wendeten das Saisonaus mit einem 3:0-Auswärtssieg in Spiel vier des Eastern Conference Finals bei den Florida Panthers in der Amerant Bank Arena ab.

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Die Panthers vergeben ihren ersten Matchpuck. © DPA pa

Die Carolina Hurricanes bleiben am Leben und wendeten das Saisonaus mit einem 3:0-Auswärtssieg in Spiel vier des Eastern Conference Finals bei den Florida Panthers in der Amerant Bank Arena ab.

Logan Stankoven brachte die Hurricanes mit seinem fünften Playoff-Treffer im zweiten Drittel auf die Siegerstrasse, Frederik Andersen feierte einen 20-Save-Shutout. Für Carolina war es der erste Sieg in einem Conference Finale seit fast 19 Jahren.

"Wir wollten alles auf dem Eis lassen und unser bestes Spiel bringen", sagte Andersen. "Dafür wurden wir belohnt. Ich liebe es, für diese Mannschaft zu spielen, deswegen bin ich so froh, dass wir am Mittwoch die nächste Chance haben. Wir finden immer besser zu unserem Spiel und sind ein gutes Team, wenn wir das schaffen. Davon brauchen wir mehr."

Sturm kehrt in die Aufstellung zurück

Panthers-Trainer Paul Maurice veränderte seine Aufstellung in Vergleich zum 6:2-Sieg in Spiel drei auf zwei Positionen: Der Deutsche Stürmer Nico Sturm und Verteidiger Uvis Balinskis spielten für die verletzten A.J. Greer (unbekannte Verletzung) und Niko Mikkola (Oberkörperverletzung). Der 30-jährige Augsburger spielte erstmals seit dem 7. Mai (Zweite Runde, Spiel zwei gegen die Toronto Maple Leafs), der 28-jährige Lette, der in der Jugend für den AEV auflief, erstmals seit dem 5. Mai (Spiel eins gegen Toronto). Sam Reinhart (Unterkörperverletzung) verpasste bereits die zweite Partie in Folge. Im Tor erhielt Sergei Bobrovsky (25 Saves, 96,2 Prozent Fangquote) den Start.

Hurricanes-Headcoach Rod Brind'Amour tauschte nur den Torwart: Anstelle von Pyotr Kochetkov, der in Spiel drei des Eastern Conference Finals zwischen den Pfosten gestanden hatte, erhielt nun wieder Andersen (20 Saves, 100 Prozent Fangquote) den Vorzug und zahlte das Vertrauen voll zurück. Die beiden Abwehrspieler Sean Walker und Jalen Chatfield (beide unbekannte Verletzungen) kamen nicht zum Einsatz.

Stankoven bricht den Bann

Im ersten Drittel fielen keine Tore. Jackson Blake (5.) und Sebastian Aho (10.) verbuchten die besten Chancen in diesem Durchgang für Carolina, das mit einem Torschussverhältnis von 11:7 Vorteile hatte.

"Wir waren heute von Anfang an richtig gut und sind es für das gesamte Spiel geblieben", so Brind'Amour. "So müssen wir spielen, wenn wir eine Chance haben wollen."

Dies galt auch für den zweiten Abschnitt (12:5 Torschüsse), in dem sich die Gäste aus Raleigh die verdiente Führung schnappten: Alexander Nikishin spielte einen Diagonalpass durch die neutrale Zone auf Stankoven, der sich mit einem explosiven Antritt in die Offensivzone katapultierte und aus linker Position in den linken Winkel zum 1:0 traf (31.).

"Es ist so schnell passiert", sagte Stankoven, der das Zuspiel lautstark gefordert hatte. "Es war ein grossartiger Pass von ihm, was den Konter vollendet hat. Wir haben zuvor gepredigt, dass wir erstmal ein Drittel gewinnen und darauf aufbauen wollen. Es war also schön, dass wir heute in Führung gehen konnten. Wir wollen aber gar nicht zu weit vorausschauen. Wir wissen, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben."

Jankowskis-Tor wird aberkannt - Aho und Staal ins leere Tor

Die Panthers suchten derweil nach einer Antwort. Nate Schmidt kam am nächsten heran, traf aber nur den Pfosten (32.). Im dritten Drittel entfachten Evan Rodrigues (45.) und erneut Schmidt (46.) Gefahr im Powerplay, doch das Hurricanes-PK hielt stand (4/4).

"Heute war alles grundsolide", war Brind'Amour zufrieden. "Unser Torwart war stark, als wir ihn gebraucht haben, unser Penalty Killing war phänomenal. So muss das ausschauen."

Carolina schien durch Mark Jankowski auf 2:0 zu erhöhen, doch Maurice machte von seiner Coaches' Challenge Gebrauch und liess den Treffer überprüfen, der aufgrund einer vorausgegangenen Abseitsstellung wieder einkassiert wurde (54.).

Davon unbeeindruckt hielt das Hurricanes-Bollwerk stand. Aho (58.) und Jordan Staal (59.) schraubten den Endstand mit Empty-Net-Toren auf 3:0.

Hurricanes mit erstem ECF-Sieg seit 19 Jahren

Die Hausherren blieben insgesamt erstaunlich harmlos und fanden erstmals in dieser Serie kein Mittel gegen das Schuss-Management der Gäste.

"Wir werden uns das anschauen und werden viel finden, was wir besser machen können", so Maurice. "Ich freue mich sehr auf diese Möglichkeit, zu lernen. Ich muss Carolina loben: Sie waren schnell, sie haben die Abstände klein gehalten und richtig hart gearbeitet. Sie haben ein grossartiges Spiel gespielt."

Für die Hurricanes war es der erste Sieg in einem Conference Final seit dem 1. Juni 2006, als die Buffalo Sabres in Spiel sieben mit 4:2 geschlagen wurden. Seitdem wurden sie von den Pittsburgh Penguins in 2009, den Boston Bruins in 2019 und den Florida Panthers in 2023 gesweept, verloren also 15 Eastern-Conference-Final-Spiele in Folge.

"Es ist schön, dass wir darüber nicht mehr sprechen müssen", atmete Brind'Amour auf. Ausgerechnet er hatte übrigens als aktiver Spieler vor 19 Jahren den Siegtreffer erzielt.

"Wir sind nach wie vor in einer guten Position"

Florida führt in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1 und hat mit einem Sieg in Spiel fünf am Donnerstag (2 Uhr) im Lenovo Center in Raleigh die nächste Möglichkeit, ins Stanley Cup Finale einzuziehen.

"Wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst, dann haust du alles raus, was du hast. Du hast nichts mehr zu verlieren", sagte Panthers-Center Sam Bennett. "Sie haben ein gutes Spiel gespielt, wir nicht, aber wir sind nach wie vor in einer guten Position."

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