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"Völlig gaga": Transfer-Sommer entsetzt Hoeness

Uli Hoeness ist mit dem Ehrenpreis der Deutschen Fussball Liga ausgezeichnet worden.

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Uli Hoeneß wurde von der DFL geehrt, teilte dabei aber auch in seiner Rede gegen die Premier League aus. © DPA pa

Uli Hoeness ist mit dem Ehrenpreis der Deutschen Fussball Liga ausgezeichnet worden.

Der Ehrenpräsident des FC Bayern München nahm die Auszeichnung am Vorabend der DFL-Generalversammlung in Berlin entgegen. "Du hast Millionen in den Bann gezogen und dem deutschen Fussball ein Gesicht gegeben", sagte sein früherer Nationalmannschaftskollege Rainer Bonhof in seiner Laudatio.

Hoeness in guter Gesellschaft

Der Ligaverband verleiht die Ehrung "für besondere und herausragende Leistungen rund um den deutschen Profifussball". In den vergangenen Jahren waren 15 Persönlichkeiten mit dem DFL-Ehrenpreis ausgezeichnet worden, darunter Uwe Seeler, Jupp Heynckes, Lothar Matthäus, Otto Rehhagel und Rudi Völler.

"Ich bin stolz, diesen Titel zu bekommen", versicherte Hoeness. Die Auszeichnung sei "ein Zeichen dafür, dass ich auch versucht habe, dem deutschen Fussball in 50 Jahren etwas zu geben. Aber der Fussball hat auch mir alles gegeben", sagte der 73-Jährige.

Bonhof zieht Hoeness auf

In einer launigen Rede erinnerte Bonhof an die Verdienste von Hoeness, aber auch an legendäre Episoden wie dessen verschossenen Elfmeter im EM-Finale 1976. "Der Ball ist nach Jahren von der ISS-Besatzung zurückgebracht worden. Der ist jetzt in Dortmund im Museum und hat immer noch Flügel", sagte Bonhof.

Hoeness prägte den FC Bayern und den deutschen Fussball als Spieler, aber vor allem als Manager und Patron der Münchner. Unter seiner Regie wurden die Bayern zum deutschen Rekordmeister und klaren Branchenführer in der Bundesliga.

Hoeness kritisiert Transfersummen

Über die jüngsten Entwicklungen auf dem internationalen Transfermarkt zeigte sich Hoeness allerdings entsetzt. "Ich war fassungslos, was die letzten sechs, acht Wochen im internationalen Fussball los war." Die hohen Summen, die im Sommertransferfenster bewegt wurden, bezeichnete Hoeness als "völlig gaga" und meinte: "Irgendwann sagt der Bürger: Sind die völlig bekloppt?"

Die Bayern waren zuletzt im Werben um die Nationalspieler Florian Wirtz, der zum FC Liverpool wechselte, und Nick Woltemade, der nun für Newcastle United spielt, an der Finanzkraft der englischen Premier League gescheitert. Die englischen Topklubs gaben im Sommer mehr als 3,5 Milliarden Euro für Neuzugänge aus und stellten damit einen Rekord auf.

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Hoeness spricht Warnung aus

Hoeness warnte: "Das kann nicht gut gehen." Die Bundesliga sei gut beraten, ihren eigenen Weg zu gehen und müsse dabei eine Führungsrolle übernehmen. "Wir müssen Stärke zeigen und nicht das Geld der Araber, der amerikanischen Hedgefonds nehmen", forderte der langjährige Bayern-Manager. Die DFL müsse sicherstellen, dass die Bundesligisten "dieses Geld nie annehmen müssen".

Den Rekordmeister aus München erklärte Hoeness für die kommende Europapokal-Spielzeit kurzerhand zum Aussenseiter. "Ich freue mich auf diese kommende Saison, weil wir so wie Hoffenheim in die kommende Champions-League-Saison gehen. Keiner rechnet mit uns", sagte der Weltmeister von 1974.

dpa

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