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Watzke gegen Auslandsspiele: "Nicht interpretationsfähig"

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"So lange ich bei der Liga in der Verantwortung stehe, wird es kein Pflichtspiel im Ausland geben. Punkt. Das ist nicht interpretationsfähig", sagte Watzke am Mittwoch in Berlin nach seiner Wiederwahl zum Sprecher des Präsidiums und Aufsichtsratsboss der Deutschen Fussball Liga (DFL).

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Hans-Joachim Watzke will Spiele des FC Bayern gegen Borussia Dortmund zukünftig weiterhin in Deutschland abhalten. © Imago

"So lange ich bei der Liga in der Verantwortung stehe, wird es kein Pflichtspiel im Ausland geben. Punkt. Das ist nicht interpretationsfähig", sagte Watzke am Mittwoch in Berlin nach seiner Wiederwahl zum Sprecher des Präsidiums und Aufsichtsratsboss der Deutschen Fussball Liga (DFL).

Der 66-jährige Watzke, zugleich Noch-Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Vizepräsident des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) sowie Mitglied im Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union (UEFA), habe eine "klare Meinung", die er "auch in den internationalen Gremien vertreten" werde: "In der UEFA ist meine Position auch relativ klar. Ob das dann die Mehrheitsmeinung sein wird, kann ich nicht sagen."

Europas Fussballfans laufen Sturm gegen die geplante Verlegung von Ligaspielen nach Übersee. Mehr als 400 Fanorganisationen aus 25 Ländern protestierten am Mittwoch gegen die Vorhaben der spanischen La Liga und der italienischen Serie A, ein Ligaspiel in den USA sowie in Australien austragen zu lassen.

"Perversion des Fussballs"

"Die Idee, Spieler, Mitarbeiter, Fans und alle anderen für ein 'Heimspiel' über Ozeane zu schicken, ist absurd, unerschwinglich und umweltpolitisch unverantwortlich", kritisierte die europäische Dachorganisation Football Supporters Europe (FSE) in einer Erklärung. Mit der Vertretung von über drei Millionen Fans warnen die Gruppen vor einer "Perversion des Fussballs" und unvorhersehbaren Folgen.

Auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte sich zuletzt kritisch geäussert. "Wir werden diese Diskussion auch mit der FIFA und allen Verbänden führen, denn ich halte das für keine gute Sache", sagte der Chef der Europäischen Fussball-Union (UEFA) dem Nachrichtenmagazin POLITICO. Grundsätzlich sollten europäische Teams in Europa spielen, "weil die Fans, die sie unterstützen, in Europa leben".

UEFA-Beratung am 11. September

Die Pläne sehen das Duell Villarreal gegen den FC Barcelona am 20. Dezember in Miami sowie AC Mailand gegen Como 1907 im Februar 2026 in Perth vor. Während La Liga neue Märkte erschliessen will, verweist die Serie A auf die Sperrung des San-Siro-Stadions wegen der Olympischen Winterspiele. EU-Sportkommissar Glenn Micallef sprach von einem "Verrat". Am 11. September wird das UEFA-Exekutivkomitee über das Thema beraten.

Die Fanorganisationen befürchten, dass eine mögliche Genehmigung durch die UEFA, "eine Büchse der Pandora mit unvorhersehbaren und irreversiblen Folgen öffnen könnte".

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