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Wimbledon-Preview Damen: Die Top 3 oder eine alte Bekannte?

Patrick

Am Montag starten in London die Wimbledon Championships. Titelverteidigerin ist Elena Rybakina (KAZ), die auch in diesem Jahr zum Kreis der Favoritinnen gehört. Sky Sport wirft einen Blick auf die Titelanwärterinnen und wagt eine Prognose zu den Chancen der fünf Schweizerinnen.

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Reicht die Zeit zum Formaufbau? Belinda Bencic blickt nach schwierigen Wochen mit Skepsis nach London © IMGAO / ZUMA Wire

Die Favoritinnen

Für einmal ist die Weltnummer-1 und fünffache Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek (22) zum Start eines Majors nicht die grosse Favoritin. Zu dürftig ist dafür ihr Leistungsausweis auf Rasen mit einem Wimbledon-Achtelfinal als bisheriges Highlight. Abschreiben sollte man die Polin aber auf keinen Fall, zumal sie zumindest auf dem Papier von einer günstigen Auslosung profitiert. Allerdings steht hinter Swiateks Gesundheitszustand ein Fragezeichen: Zu ihrem gestrigen Halbfinale beim Turnier in Bad Homburg konnte sie krankheitsbedingt nicht antreten.

Drei Spielerinnen, die sich aufgrund ihres Standings ebenfalls Hoffnungen auf ein erfolgreiches Turnier machen können, sind Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka (WTA 2), Titelverteidigerin Elena Rybakina (WTA 3) und Vorjahresfinalistin Ons Jabeur (WTA 6). Alle drei haben an der Church Road schon mindestens das Halbfinale erreicht, in diesem Jahr ihre Rasen-Form bislang aber noch nicht gefunden. Doch das muss nicht zwingend viel bedeuten. Finden die drei gut ins Turnier, ist alles möglich.

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Sie kann Grass: Petra Kvitova

Die Geheimfavoritin

Petra Kvitova (WTA 9) weiss wie’s geht. Bereits zweimal verliess die 33-Jährige den All England Lawn Tennis & Croquet Club als Champion. Seit ihrem zweiten Turniersieg in London (2014) schaffte es die Tschechin zwar nie mehr weiter als in die vierte Runde, dennoch scheint in diesem Jahr einiges möglich. In Berlin gewann Kvitova vergangene Woche das stark besetzte Vorbereitungsturnier.

Die Schweizerinnen

Gleich fünf Vertreterinnen von Swiss Tennis stehen in diesem Jahr im Wimbledon-Hauptfeld. Angeführt wird das Quintett von Belinda Bencic (WTA 14). Die Junioren-Siegerin von 2013 tritt auf dem heiligen Rasen eigentlich besonders gerne an, in diesem Jahr gibt sie vor dem Turnierstart jedoch Rätsel auf. Nach einem tollen Start in die Saison, kämpft die Ostschweizer seit den Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami sowohl mit ihrer Gesundheit als auch mit Problemen neben dem Platz. Coach Dmitry Tursonov ist bereits wieder Geschichte und die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt verlief alles andere als optimal. Mit Ausnahme der French Open hat Bencic seit Anfang April kein Turnier mehr bestritten und zuletzt auch die Turniere in s’Hertogenbosch und Berlin abgesagt. Unter diesen Voraussetzungen würde es überraschen, sollte die Schweizer Nr. 1 in Wimbledon in Bestform antreten. Erste Gegnerin ist die britische Wild-Card-Empfängerin Katie Swan (WTA 146).

Keinen guten Lauf hat zurzeit auch die zweite Schweizerin, welche den Sprung ins Hauptfeld direkt geschafft hat. Ohne Exploit dürfte Wimbledon für absehbare Zeit das letzte Grand-Slam-Turnier sein, für das sich Jil Teichmann (25) direkt qualifizieren konnte. Seit April ist die Bielerin in der Weltrangliste nämlich regelrecht abgestürzt und hat fast genau 100 Plätze verloren. Als WTA-Nr. 129 wird die Linkshänderin an den US Open im Qualifikationsturnier landen, es sei denn, sie reiht in Wimbledon mindestens zwei bis drei Siege aneinander. Bereits der Auftakt hat es jedoch in sich: Gegen Magda Linette (WTA 23) gilt Teichmann in der aktuellen Verfassung sicher nicht als Favoritin.

Während die etablierten Spielerinnen schwächeln, erfreut sich die junge Garde an ihrer schon länger anhaltenden guten Form. Simona Waltert (22) hat sich in London zum zweiten Mal hintereinander für ein Grand-Slam-Hauptfeld qualifiziert und die eben 18 Jahre alt gewordene Céline Naef (WTA 165) feiert in Wimbledon sogar Main-Draw-Premiere. Das wohl aussichtsreichste Schweizer Talent hat ihrer Viertelfinalqualifikation in s’Hertogenbosch nun auch in Wimbledon drei weitere Siege folgen lassen. Ein möglicher Vierter wird ihr jedoch nicht einfach gemacht werden: Gegnerin zum Auftakt ist die Weltranglisten-22. Anastasia Potapova. Simona Waltert trifft in der 1. Runde auf die Tschechin Marie Bouzkova (WTA 32). Den Sprung ins Hauptfeld ebenfalls geschafft hat Routinier Viktorija Golubic (WTA 138). Die Viertelfinalistin von 2021 bekommt es nun mit der Slovakin Anna Karolina Schmiedlova (WTA 76) zu tun.

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