skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Analysen Fussball

Wohin des Weges? Diese Schweizer Stars stehen vor einem Transfer

Patrick

In manchen Ligen und Ländern hat es wegen der Klub-WM bereits (kurzzeitig) geöffnet, in anderen folgt der Start in den kommenden Wochen: Die Rede ist – natürlich - vom Sommer-Transferfenster, dass in der Schweiz am 1. Juli eröffnet wird. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass mehrere Schweizer Cracks den Klub wechseln werden.

IMAGO_Eibner_Wie lange gibt GX in Leverkusen noch die Richtung vor_
Wie lange gibt Granit Xhaka in Leverkusen noch die Richtung an? © IMAGO / Eibner

Granit Xhaka

Nach zwei äusserst erfolgreichen Jahren könnten sich die Wege des Schweizer Rekordinternationalen und Bayer Leverkusen diesen Sommer wieder trennen. Bayer steht nach dem Verlust von Erfolgstrainer Xabi Alonso sowie der Teamstützen Jonathan Tah, Jeremie Frimpong und Florian Wirtz (noch nicht bestätigt) vor einem sportlichen Neuanfang, Xhaka (Vertrag bis 2027) vor der womöglich letzten Chance, noch einmal einen richtig gut dotierten Vertrag zu unterschreiben. Galatasaray soll am Basler Mittelfeldstrategen interessiert sein, ebenso Klubs aus Saudi-Arabien. Gut möglich, dass Xhaka den Saisonstart nicht mehr am Niederrhein erlebt.

 

Fabian Rieder

Auch die zweite Station im Ausland brachte Fabian Rieder nicht den erhofften Durchbruch. Nach gutem Beginn, fiel der 23-Jährige beim VfB Stuttgart im Verlauf der Saison immer mehr aus den Traktanden, spielte unter Trainer Sebastian Hoeness zuletzt keine Rolle mehr. Entsprechend verzichteten die Schwaben nach dem Saisonende auf ihre Kaufoption in der Höhe von 14 Mio. Euro, was für Rieder bedeutet, dass er vorerst zu Stade Rennes zurückkehren wird, wo er noch zwei Jahre Vertrag besitzt. Möglicherweise winkt ihm in der Bretagne unter dem neuen Trainer Habib Beye eine zweite Chance, ebenso realistisch erscheint aktuell aber auch eine nochmalige Leihe. Klar ist: Der offensive Mittelfeldakteur muss nach zwei schwierigen Jahren möglichst schnell wieder regelmässig spielen.

 

Zeki Amdouni

Weiterhin Benfica, zurück zu Burnley oder vielleicht doch ein Wechsel zu Besiktas? Noch bis zum 30.6. hat der portugiesische Rekordmeister die Option, den Schweizer Nationalstürmer für einen Betrag von rund 20 Mio. Euro fest vom frischgebackenen Premier-League-Aufsteiger zu übernehmen. Falls nicht, kehrt der 24-Jährige zumindest vorderhand zu den Clarets zurück, für die er vor Jahresfrist 34 PL-Spiele bestritt und dabei fünf Tore erzielte. Ein ähnliche Ausbeute (acht Tore in 36 Einsätzen) kann der Romand nun auch nach einer Spielzeit in der Liga Portugal vorweisen. Jüngst wurden zudem Gerüchte laut, nachdem der türkische Traditionsklub Besiktas Istanbul ein Auge auf Amdouni geworfen haben soll. Ein Wechsel in die Türkei wäre wohl finanziell lukrativ, sportlich aber ein Rückschritt.

 

IMGO_La Presse_Zieht in Serie A nicht mehr nur Verteidiger auf sich DN
Zieht in der Serie A nicht mehr nur die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich: Dan Ndoye (IMAGO / La Presse)

Dan Ndoye

Noch ganze zwei Jahre plus Option läuft Dan Ndoyes Kontrakt mit dem FC Bologna. Trotzdem erscheint es eher unwahrscheinlich, dass der 24-Jährige Flügelflitzer auch in der Spielzeit 25/26 das Trikot der Rossoblu trägt. Nicht nach starken zwölf Skorerpunkten in 30 Serie-A-Einsätzen und nicht, nachdem er den Traditionsverein aus der Emilia-Romagna in der Copa Italia Mitte Mai zum ersten Titel seit 50 Jahren schoss. Gerüchten zu Folge sollen sich mit Meister Napoli, CL-Finalist Inter und Rekordmeister Juve gleich drei italienische Grossklubs mit einer Verpflichtung Ndoyes befassen. Aber auch im Ausland, ist man auf den vielseitig einsetzbaren Nati-Crack aufmerksam geworden. Aus der Premier League soll Manchester United sein Interesse angemeldet haben. Gut vorstellbar, dass der ehemalige Lausanne-Junior in der kommenden Spielzeit bei einem europäischen Grossklub unter Vertrag stehen wird.

 

Ardon Jashari

«Ich weiss, dass ein Top-Klub für mich realistisch ist», erklärte Mittelfeld-Aufsteiger Ardon Jashari vor zwei Tagen gegenüber dem Blick. Und wie sagt man so schön: Mit vollen Hosen lässt sich gut stinken. Denn wenn sich von den Newcomern im Schweizer Nationalteam in dieser Saison einer für einen Wechsel in eine Top-5-Liga aufgedrängt hat, dann der 22-Jährige Innerschweizer, der in Belgiens Jupiler Pro League zum Spieler der Saison gewählt wurde. Folgt also schon nach einem Jahr der Abschied vom Club Brügge? Zuletzt wurde der defensive Mittelfeldakteur, der seinen Marktwert in den letzten zwölf Monaten von sechs auf 25 Mio. Euro steigerte, mit deutschen Top-Klubs wie Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht.

 

Noah Okafor

Wenn Ardon Jashari das Paradebeispiel für die nahezu optimale Entwicklung einer jungen Profikarriere ist, so ist Noah Okafor das direkte Gegenteil. Noch vor zweieinhalb Jahren galt der mittlerweile 25-Jährige nach einer starken CL-Kampagne mit Salzburg als die grosse Hoffnung im Schweizer Sturm. Aktuell muss der gebürtige Basler nach einer komplett verpatzten Spielzeit froh sein, wenn ihm die AC Milan nach seiner Rückkehr aus Neapel (vier Teileinsätze mit total 36 Minuten Spielzeit) trotz Vertrag bis 2028 noch einmal eine Chance gibt. Das Problem: Okafor scheint in den vergangenen 18 Monaten den Boden unter den Füssen verloren zu haben, regelmässig trat der Stürmer negativ in Erscheinung. Und auch wenn ihn diese Einsicht schmerzen dürfte - für den 24-fachen Nationalspieler wäre es rein sportlich gesehen eine Überlegung wert, sich in der kommenden Spielzeit bei einem deutlich kleineren Klub oder in einer kleineren Liga noch einmal neu zu beweisen.

 

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2025. Erstellt von EWM.swiss