Auch auf die Frage, ob er Joshua Kimmich gerne als Italiener sehen würde, hatte der ehemalige Weltklasse-Torhüter eine Antwort parat. Mein etwas anderes Interview.
Wer keine Zeit hat, muss ankreuzen!
Sky war die gesamten fünf Tage vor Ort, als Deutschland gegen Italien erst in Mailand und dann in Dortmund gespielt hat. Ich hatte mir das Ziel gesetzt, Legende Gianluigi Buffon zu sprechen.
Früher ein preisgekrönter Weltklasse-Torwart, mittlerweile Sportdirektor bei der italienischen Nationalmannschaft.
In Mailand hatte Buffon rund um San Siro noch wenig Zeit. Er war aber stets höflich und entschuldigte sich, dass er nicht sprechen könne. Vor dem Rückspiel in Dortmund kam ich auf den Gedanken, wie ich aus ihm ein paar schnelle Antworten rauskitzeln könnte.
So entstand die Idee, Buffon drei Fragen auf italienisch auf einem weissen DIN A4-Blatt zu stellen.
- Wird Italien wieder bei einer Weltmeisterschaft dabei sein? - Ja/Nein
- Würden Sie Joshua Kimmich gerne einbürgern? - Ja/Nein
- Ist Deutschland Favorit auf den WM-Titel 2026? - Ja/Nein
Buffon kreuzt Deutschland zum WM-Favoriten
Nach dem spektakulären Rückspiel erwischte ich Buffon um kurz vor Mitternacht erneut - dieses Mal vor dem Teambus der italienischen Nationalmannschaft. Ich bat ihn höflich, diese Fragen kurz zu beantworten. Buffon hielt an und nahm sich die Zeit. Der 47-Jährige kreuzte aber nicht nur an, sondern ergänzte die Antwortmöglichkeiten um ein paar Sätze.
Auf die Frage, ob er DFB-Kapitän Kimmich gerne einbürgern würde, schrieb er etwa mit einem Schmunzeln auf englisch: "Jetzt ist es unmöglich. Er ist glücklich, Deutscher zu sein."
Und dann kreuzte er das DFB-Team zum WM-Favoriten! "Mit drei, vier anderen Mannschaften."
Nach einem abschliessenden Foto verabschiedete er sich und stieg in den Bus ein.
