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YB: Mit Mut gegen übermächtiges Manchester City

Andy

Ein Auswärtsmatch gegen Triple-Sieger Manchester City in der Champions League: Es ist aktuell eine der wohl schwierigsten Aufgaben für einen Fussballklub überhaupt. Aber YB-Trainer Raphael Wicky sagt: «Wenn ich nur noch die Gefahren sehe, kann ich wahrscheinlich nicht mehr schlafen. Lieber glauben wir an unsere Stärken, aber im Wissen, was uns hier erwartet.»

Elia
Kann Meschack Elia heute wie schon im Hinspiel jubeln? © IMAGO / justpictures.ch

Manchester City mit Coach Pep Guardiola, es ist wohl das momentan beste Team der Welt, auf allen Positionen herausragend besetzt. Das zeigt sich auch in den Statistiken. 22 Spiele hintereinander hat Manchester City im heimischen Etihad-Stadion siegreich beendet; letztmals keinen Heimerfolg gab es an Silvester 2022 mit dem 1:1 gegen Everton. Ebenfalls eindrücklich, vielleicht gar furchteinflössend ist die Statistik in der Champions League: Von den letzten 26 Heimspielen in der «Königsklasse» entschieden die Citizens 24 für sich und spielten zweimal unentschieden. Die letzte Champions League-Heimniederlage? Die gab es am 19. September 2018 beim 1:2 gegen Olympique Lyon. 196 Tage zuvor hatte übrigens auch der FC Basel in Manchester gegen Guardiolas Team gewonnen, im Achtelfinal-Rückspiel mit 2:1, nachdem es im Joggeli ein 0:4 abgesetzt hatte.

Der Cheftrainer der Basler hiess damals wie heute bei den Young Boys Raphael Wicky. Auf jenen Sieg angesprochen, gab sich er Walliser im Vorfeld des erneuten Duells mit der «besten Mannschaft der Welt», wie er die Citizens bezeichnet, zurückhaltend und sagte: «Was ich aus der Erfahrung von vor fünf Jahren mitnehme, ist nichts Taktisches. Sondern den Glauben und das Wissen, dass ein Aussenseiter an einem Abend gegen jedes Team gewinnen kann.»

Ein Punktgewinn in England wäre ein Coup und könnte im Kampf ums europäische Überwintern gegen Roter Stern Belgrad, das heute Abend RB Leipzig empfängt, in der Endabrechnung Gold wert sein. Entsprechend legt Coach Wicky auch seinen Fokus und sagt, im Wissen um die immense Stärke des Gegners: «Es geht darum, an sich selbst zu glauben, an seine eigenen Stärken zu glauben. Wir sind eine gute Mannschaft, sind gute Spieler.» Mit anderen Worten. Es braucht gegen einen übermächtigen Gegner eine gehörige Portion Mut, um an einem Erfolgserlebnis schnuppern zu können.

Guardiola
Pep Guardiola zeigt Respekt vor den Young Boys.
«Ich hatte von den Young Boys einen hervorragenden Eindruck»

Klar ist, dass die Berner eine perfekte Leistung brauchen, um zumindest einen Punkt zu entführen. Dabei können sie kaum darauf hoffen, dass die Citizens sie ganz auf die leichte Schulter nehmen, denn Coach Pep Guardiola zeigte sich beeindruckt von der YB-Leistung beim Hinspiel in Bern, als die Young Boys einen starken Auftritt hatten, dank eines Traumtores von Meschack Elia zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen konnten, am Ende aber trotz einer heroischen Leistung 1:3 verloren. «Nach dem Ausgleich der Berner hatten wir grosse Mühe. Sie waren sehr stark im Transition Game. Jedes Mal, wenn wir den Ball verloren, sind sie gute Konter gefahren und haben uns hinten vor Probleme gestellt. Wir hatten da kaum zweite Bälle. Ich hatte von den Youngs Boys einen hervorragenden Eindruck, weshalb ich mit meinem Team sehr zufrieden war. Wir müssen aber einige Dinge justieren, die im ersten Match nicht gut waren», sagt Guardiola nun vor dem Rückspiel. Für ihn und sein Team ist das Ziel klar: mit einem Sieg den Einzug in die Achtelfinals sichern: «Wenn man sich schon im vierten Spiel qualifizieren kann, dann muss man das unbedingt tun. Dann sind wir im Februar weiter dabei.»

Während bei ManCity Starstürmer Erling Haaland vielleicht zu Beginn nur Ersatz ist, nachdem er am Samstag beim 6:1 gegen Bournemouth wegen einer Knöchelverletzung in der Halbzeit ausgewechselt worden war, ist bei den Young Boys Meschack Elia einer der grossen Hoffnungsträger: Der auch von Guardiola gelobt wird. «Der Abschluss von Elia beim 1:1 war fantastisch. Elia bereitet uns Probleme. Nicht nur wegen des Goals. Auch in anderen Momenten.» Allerdings besteht auch bei ihm ein kleines Fragezeichen, nachdem er am Wochenende gegen YB einen Schlag auf den Oberschenkel erhalten hat. 

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