Der frühere Bundesligatrainer Benno Möhlmann hält sportliche Sanktionen für ein geeignetes Mittel, um den zahlreichen Trainerentlassungen im Profifussball entgegenzuwirken.
Eine Geldstrafe werde die Klubs "sicherlich nicht davon abhalten - dann eher ein Punktabzug", sagte der 70-Jährige dem Nachrichtenportal t-online. Die Einführung solcher Sanktionen schätzt er allerdings als "schwierig" ein.
Strafen könnten eine abschreckende Wirkung haben, wären aber nicht nachhaltig. Möhlmann hofft daher auf ein generelles Umdenken bei den sportlichen Entscheidern. "Meistens ist die Trainerentlassung die Antwort auf eine sportliche Talfahrt. Dabei hat der fehlende Erfolg meist vielfältige Gründe", sagte Möhlmann: "Entwicklung braucht Zeit - und die wird den Trainern meist nicht gegeben."
15 Trainerentlassungen in der 2. Bundesliga
In der 2. Bundesliga hat es in dieser Saison bereits 15 Trainerentlassungen gegeben, allein sieben in den vergangenen drei Wochen. Hannover 96, die SpVgg Greuther Fürth, Jahn Regensburg und Schalke 04 tauschten ihre Trainer im Laufe der Saison sogar zweimal aus. Solche Klubs "sollten wirklich hinterfragen, ob diese Herangehensweise nachhaltig ist oder ob der Fehler nicht an anderer Stelle gesucht werden sollte", kritisierte Möhlmann, der Präsident des Bundes Deutscher Fussball-Lehrer (BDFL) ist.
SID
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