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Aernis Premiere und Meillards Auferstehung

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Loïc Meillard, Luca Aerni und Marco Odermatt sorgen in Val d'Isère für einen Schweizer Dreifachsieg. Für Aerni ist Rang 2 eine Premiere im Riesenslalom, für Meillard der Sieg ein Befreiungsschlag.

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Loïc Meillard (Mitte), Luca Aerni (links) und Marco Odermatt feiern in Val d'Isère einen Schweizer Dreifachsieg © KEYSTONE/EPA/SEBASTIEN NOGIER

Unter strahlend blauem Himmel drehten die Schweizer den Spiess in den französischen Alpen im zweiten Durchgang um. Nach dem ersten Lauf war das Schweizer Traumszenario noch unwahrscheinlich. Es führte der Österreicher Stefan Brennsteiner vor den Norwegern Henrik Kristoffersen und Timon Haugan. Loïc Meillard und Marco Odermatt belegten die Ränge 4 und 5, Luca Aerni lag nach einem Fehler im unteren Streckenteil an 13. Stelle.

Dann glänzte Aerni mit der zweitbesten Laufzeit und schickte über den Teamfunk wertvolle Inputs zu den Kollegen hinter dem Starthaus. Thomas Tumler, der als nächster Schweizer startete, konnte davon nicht profitieren; er fiel nach Zwischenrang 7 am Morgen auf den 22. Platz zurück. Nicht so Loïc Meillard, der in dieser Saison noch nie besser als Neunter war und nun als Halbzeit-Fünfter startete.

Der Edeltechniker aus Hérémence hatte bis zu 87 Hundertstel Vorsprung und rettete schliesslich deren 18 ins Ziel. Marco Odermatt, der unmittelbar nach dem Walliser mit Neuenburger Wurzeln startete und auf der Jagd nach seinem fünften Sieg in Folge auf der Face de Bellevarde war, reihte sich nach einer zweiten, wiederum nicht perfekten Fahrt als Dritter ein. Weil nach Haugan und Kristoffersen auch Brennsteiner hinter das Schweizer Trio zurückfiel, blieb es dabei.

Luca Aerni erreichte seinen zweiten Weltcup-Podestplatz, acht Jahre nach seinem ersten im Nachtslalom in Madonna di Campiglio. Im Riesenslalom war es eine Premiere für den 32-Jährigen, der "so emotional wie nie zuvor in seiner Karriere" war. "Es hat schon im letzten Sommer Klick gemacht im Riesenslalom, als wir etwas am Material geändert haben. Seitdem konnte ich mich wirklich verbessern", resümierte Aerni, der den Fokus lange auf dem Slalom hatte.

Loïc Meillard gewann zum ersten Mal seit März und dem Riesenslalom in Sun Valley wieder. "Ich erwartete ein Top-5-Resultat. Aber den Sieg zu holen, ist aussergewöhnlich", sagte er erfreut. "Ich hatte das Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg war, und ich fühlte mich auf dieser Piste wohl."

Aufgrund der Probleme in den ersten Rennen des Olympiawinters hatte Meillards Sieg eine besondere Note. Nach Copper Mountain sei er in einem falschen Rhythmus gewesen. "Aber dann haben wir in den letzten zwei Wochen hart gearbeitet und viele Pistenkilometer zurückgelegt", erklärte der durchwachsen in die Saison gestartete Slalom-Weltmeister. "Es ist die Arbeit der letzten Wochen, die sich auszahlt, vor allem die investierten Stunden in die Videoanalyse mit den Coaches. Ich bin technisch gut gefahren, aber es gab einige Details, die ich verbessern musste", sagte er.

Marco Odermatt, der als Favorit angereist war und den 50. Sieg seiner Karriere anstrebte, übernahm mit seinem Podestplatz die alleinige Führung in der Disziplinwertung und verlor nicht das Lächeln: "Ich bin sehr glücklich, mit Luca und Loïc auf dem Podest zu stehen", sagte "Odi", der bereits vier Saisonsiege vorweisen kann.

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