Alessandra Keller nach Aufholjagd auf dem Podest
Alessandra Keller schafft es am Weltcup in Andorra zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podest im olympischen Cross-Country. Die Nidwaldnerin wird nach einer starken Aufholjagd Zweite.
Nach ihrem Sieg am Freitag im Short Track musste sich Alessandra Keller im Rennen auf über 2000 Meter über Meer in der Skistation Pal Arinsal nur der neuseeländischen Gesamtweltcupführenden Samara Maxwell geschlagen geben. Keller erwischte keinen guten Start, arbeitete sich aber stetig nach vorne, um in der letzten von sieben Runden die Schwedin Jenny Rissveds und die Italienerin Martina Berta noch hinter sich zu lassen.
Nicole Koller, die konstanteste Schweizerin in dieser Saison, schaffte als Fünfte auch im sechsten Saisonrennen den Sprung unter die Top 8. Ronja Blöchlinger gelang zwei Tage nach ihrer Podestpremiere im Short Race mit Rang 8 ein Karriere-Bestresultat. Auch bei Jolanda Neff zeigt die Formkurve eineinhalb Monate vor der Heim-WM im Wallis weiter nach oben. Die Olympiasiegerin von 2021 klassierte sich als Neunte zum dritten Mal in Folge unter den besten zehn.
Linda Indergand schaffte mit einem 14. Platz auf den letzten Drücker die geforderte Top-20-Klassierung für das Erfüllen der WM-Selektionskriterien - und das an ihrem 32. Geburtstag.
Das Rennen war auf der vom nächtlichen Regen aufgeweichten Strecke von zahlreichen Stürzen geprägt. Bei Rennhälfte erwischte es auch die alleine in Führung liegende Puck Pieterse. Die Weltmeisterin aus den Niederlanden wurde am Ende nur Zehnte. Die zum zweiten Mal in Weltcup siegreiche Samara Maxwell stand derweil auch im sechsten Rennen dieser Saison auf dem Podest. Nach sechs von zehn Stationen führt die Neuseeländerin die Weltcup-Gesamtwertung mit 445 Punkten Vorsprung auf Koller an.