Barcelona nach Sieg im Clásico vor Gewinn des Meistertitels
Der FC Barcelona macht einen grossen Schritt in Richtung 28. Meistertitel in Spanien. Er gewinnt den Clásico gegen Real Madrid nach einem 0:2-Rückstand mit 4:3.
Der erst 17-jährige Lamine Yamal ist nicht nur ein begnadeter Fussballer, er strotzt auch vor Selbstvertrauen. Nach dem 3:2-Sieg nach Verlängerung im spanischen Cupfinal gegen die Königlichen zwei Wochen zuvor sagte er: "Real kann uns diese Saison einfach nicht schlagen."
Damit behielt er Recht, die Katalanen gewannen trotz eines 0:2-Rückstands nach 14 Minuten auch das vierte Saisonduell, was nach dem bitteren Ausscheiden am Dienstag in der Champions League im Halbfinal gegen Inter Mailand (Gesamtskore 6:7) umso höher zu werten ist. Die Gastgeber wendeten die Partie noch in der ersten Halbzeit, zur Pause führten sie 4:2. Das 2:2 (32.) schoss Yamal mit einem herrlichen Schlenzer ins weite Eck, 100 Sekunden später brachte Raphinha die Gastgeber in Führung. Der Brasilianer zeichnete in der 45. Minute auch für das 4:2 verantwortlich. Ferran Torres steuerte drei Assists zur Wende bei.
Dass Real dennoch bis am Ende auf einen Punktgewinn hoffen durfte, lag an Kylian Mbappé. Der französische Starstürmer verkürzte in der 70. Minute auf 3:4, nachdem er schon die ersten beiden Tore der Gäste erzielt hatte - das erste per Penalty (5.). Mbappé schoss zum zweiten Mal in der laufenden Meisterschaft drei Treffer in einem Spiel und erhöhte sein Total auf 33, womit er Barcelonas Robert Lewandowski (31) an der Spitze des Torschützenklassements ablöste.
Barcelona dürfte sich dank dem fünften Sieg in Serie in LaLiga den Titel nicht mehr nehmen lassen. Drei Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Real Madrid sieben Punkte. Zudem weist das Team des deutschen Trainers Hansi Flick das klar bessere Torverhältnis aus. Es hat in 35 Partien sagenhafte 95 Tore erzielt. In den vier Saisonduellen gegen Real war Barcelona nicht weniger als 16 Mal erfolgreich. Kein Wunder ist Yamal so selbstbewusst.