Xabi Alonso folgt im Sommer nicht auf Thomas Tuchel als Trainer des FC Bayern. Das machte der Coach von Bayer Leverkusen unmissverständlich klar. Doch könnte der Spanier später an der Säbener Strasse anheuern? Horst Heldt und Lothar Matthäus sind bei Sky90 skeptisch.
"Ich glaube, der Zug ist abgefahren bei Alonso, denn ich denke, dass er in einem Jahr eher zu Real Madrid geht, weil Ancelotti dort nur um ein Jahr verlängert hat. Er ist jetzt vielleicht noch nicht bereit für einen ganz grossen Klub und will sich noch weiterentwickeln und dann würde es schon passen, dass er in einem Jahr nach Madrid geht", glaubt Horst Heldt nicht an ein späteres Engagement des Meistertrainers von Bayer Leverkusen beim FC Bayern.
Für den Manager, der in der Bundesliga unter anderem für den VfB Stuttgart, Schalke 04 und den 1. FC Köln in der Verantwortung stand, waren die Bayern-Bosse "zu spät dran" und hätten den Zeitpunkt schlicht "verdattelt". "Aber damals waren die Posten noch nicht besetzt und es gab auch noch keinen klaren Weg. Max Eberl kam ja auch erst im März. Ich glaube auch nicht, dass sie sich einen Zeitplan aufgestellt haben, wie sie die Themen angehen wollen", so Heldt bei Sky90 - die Fussballdebatte.
Matthäus: Alonso will Real-Trainer werden
Sky Experte Lothar Matthäus sieht die Personalie Alonso ähnlich: "Xabi Alonso hat intern angedeutet, dass sein Wunsch irgendwann mal ist, Real Madrid zu trainieren. Das ist intern in Leverkusen mal nach aussen durchgedrungen. Er hat dort seine grösste Zeit gehabt und als Spanier Real Madrid? Das kann man ganz gut verstehen, dass das sein ganz ganz grosser Traum ist. Aber vielleicht davor Bayern München oder danach Bayern München", so der Rekordnationalspieler, um sofort zu ergänzen:
"Das mit Ancelotti passt aber. Er hat noch ein Jahr Vertrag und Xabi kann noch ein Jahr Champions League spielen und vielleicht noch andere Titel holen, denn die Mannschaft bleibt zusammen und wird nochmal verstärkt. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Bayer Leverkusen für viele nicht der Bayern-Jäger ist, sondern der FC Bayern ist der Jäger von Bayer Leverkusen, denn Leverkusen ist zum jetzigen Zeitpunkt wesentlich weiter."
