Chelsea gewinnt dank Leistungssteigerung die Conference League
Chelsea gewinnt den Final der Conference League. In Wroclaw in Polen drehen die Engländer die Partie gegen Betis Sevilla mit Ricardo Rodriguez und gewinnen 4:1.
Weltmeister mit der U17 wurde er 2009. Mit Wolfsburg gewann er 2015 den deutschen Cup. Und nun, zehn Jahre nach seinem letzten Titelgewinn, sah es bis zu seiner Auswechslung in der Pause so aus, als könne sich Ricardo Rodriguez im Alter von 32 Jahren auch Europacupsieger nennen.
Im Final der Conference League, dem dritthöchsten europäischen Klubwettbewerb, liessen die vom 71-jährigen Chilenen Manuel Pellegrini gecoachten erfahrenen Andalusier die jungen Londoner in der ersten Halbzeit alt aussehen. Immer wieder profitierten sie von Fehlern im Aufbauspiel der Engländer. Ein solcher führte denn auch zum verdienten Führungstreffer für den Aussenseiter bereits in der 9. Minute.
Routinier Isco bediente Flügelstürmer Abde Ezzalzouli, der Filip Jörgensen im Tor von Chelsea keine Abwehrchance liess. Mit zwei Toren im Halbfinal gegen die Fiorentina hatte der 23-jährige Marokkaner bereits massgeblichen Anteil an der Finalqualifikation gehabt.
Dass es für Betis im ersten Europacupfinal der Vereinsgeschichte nicht mit dem Titel klappte, lag einerseits an der mangelnden Chancenverwertung in der ersten Halbzeit, aber auch an einer Leistungssteigerung von Chelsea im zweiten Umgang.
Mit einem Doppelschlag (65./70.) drehte der Favorit die Partie. Am Ursprung beider Tore stand Cole Palmer. Erst bediente der englische Nationalspieler den argentinischen Weltmeister Enzo Fernandez, dann Sturmspitze Nicolas Jackson. Der eingewechselte Jadon Sancho und Moises Caicedo sorgten in der Schlussphase für klare Verhältnisse.
Chelsea ist der vierte Titelträger in der auf die Saison 2021/22 eingeführten Conference League und der zweite aus England nach West Ham (2023). Die von Enzo Maresca trainierten Londoner folgen auf Olympiakos Piräus, das den Titel im vergangenen Jahr holte.
Mit dem Sieg in der Conference League ist Chelsea der erste Verein, der alle vier bedeutenden Trophäen im europäischen Klubfussball in seiner Vitrine vereint. Je zweimal haben die Blues die Champions League, die Europa League und den Pokal der Pokalsieger gewonnen.
Betis Sevilla - Chelsea 1:4 (1:0)
Wroclaw. - SR Peljto (BIH). - Tore: 9. Ezzalzouli 1:0. 65. Fernandez 1:1. 70. Jackson 1:2. 83. Sancho 1:3. 91. Caicedo 1:4.
Betis Sevilla: Adrian; Sabaly, Bartra, Natan, Ricardo Rodriguez (46. Perraud); Fornals (85. Fornals), Isco, Cardoso (85. Lo Celso); Antony, Bakambu (72. Rubial), Ezzalzouli (53. Jesus Rodriguez).
Chelsea: Jörgensen; Gusto (46. James), Chalobah, Badiashile (61. Colwill), Cucurella; Madueke, Caicedo, Palmer (87. Guiu), Fernandez, Neto (61. Sancho); Jackson (80. Dewsbury-Hall).
Verwarnungen: 55. Badiashile, 80. Palmer, 84. Sancho, 88. Antony, 95. Perraud.