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Der Final kann nur Sinner - Alcaraz heissen

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Nach dem Rücktritt von Rafael Nadal bahnt sich am French Open die nächste grosse Rivalität an. Alles andere als ein Final zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz käme unerwartet.

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Die beiden klaren Favoriten auf den Finaleinzug: Carlos Alcaraz (li.) und Jannik Sinner nach dem Sieg des Spaniers in Rom © KEYSTONE/EPA/Roberto Ramaccia

Ab Sonntag geht in Paris mit den "Internationaux de France" im Stade Roland-Garros das zweite Grand-Slam-Event des Jahres über die Bühne. Die wichtigsten Fakten zur 124. Ausgabe des wichtigsten Sandplatz-Turniers.

DUELL DER GIGANTEN. Im Jahr nach dem Rücktritt von Rafael Nadal bahnt sich ein neues Duell der Giganten an. Der Final in Rom am letzten Sonntag gab einen ersten Vorgeschmack. Gleich beim ersten Einsatz nach seiner dreimonatigen Dopingsperre trumpfte Jannik Sinner wieder auf wie zuvor, musste sich aber am Ende Carlos Alcaraz geschlagen geben. Der Spanier ist der Topfavorit, wenn er fit bleibt und zeigte sich im letzten Jahr bei seinem ersten Triumph in Paris bereits als würdiger Nachfolger seines reich dekorierten Landsmannes. Der Weltranglistenerste Sinner ist hingegen auf Hartplatz (noch) deutlich stärker einzustufen als auf Sand oder Rasen. Dennoch erreichte er letztes Jahr erstmals die Halbfinals in Paris und unterlag im besten Match des Turniers Alcaraz.

DIE HERAUSFORDERER. Aktuell scheint kein anderer Spieler in der Lage zu sein, Sinner und Alcaraz herauszufordern. Novak Djokovic sucht wie im letzten Jahr in Genf nach seiner Sandform. Das klappte damals gar nicht schlecht. In Paris erreichte er die Viertelfinals und musste dann verletzungsbedingt Forfait geben. Zwei Monate später holte er an gleicher Stätte das Olympiagold, dem er so lange nachgejagt war. Seither gewann Djokovic allerdings kein Turnier mehr. Der letztjährige Finalist Alexander Zverev geriet nach seiner erneuten Finalniederlage am Australian Open in eine tiefe Krise und verlor diese Woche auch in Hamburg wieder früh. Weitere Titelanwärter mit der nötigen Qualität sind nicht in Sicht.

WAWRINKAS LETZTER TANZ? Wie vor einem Jahr ist Stan Wawrinka der einzige Schweizer im Hauptfeld der Männer, und das auch nur dank einer erneuten Wildcard. Und wiederum fragt sich die Tenniswelt, ob dies nun der letzte Tanz des grandiosen Roland-Garros-Champions von 2015 ist. Der mit 40 Jahren in diesem Jahr älteste Teilnehmer belegt im Ranking noch die Position 139 und bestreitet sein 20. French Open. Mit dem Briten Jacob Fearnley (ATP 54) erhielt er immerhin einen Erstrundengegner zugelost, der nicht unschlagbar scheint.

UND RAFAEL NADAL? Kein Tennisprofi hat ein Grand-Slam-Turnier so sehr geprägt wie Rafael Nadal. Der spanische Titan gewann das Sandplatz-Spektakel 14 Mal. Trotz beendeter Karriere wird Nadal auch diesmal in Paris präsent sein. Am Eröffnungstag wird der 38-Jährige von den Organisatoren geehrt und bekommt so den Abschied von seinem Lieblingsturnier, den er verdient hat.

LÖSBARE AUFGABEN FÜR GOLUBIC UND TEICHMANN. Bei den Frauen schafften immerhin drei Schweizerinnen die direkte Aufnahme ins Hauptfeld, Belinda Bencic (WTA 39) musste jedoch kurzfristig wegen einer Blessur am Arm absagen. Viktorija Golubic (WTA 82) bekommt es mit einer ehemaligen Gewinnerin von Wimbledon zu tun, Petra Kvitova. Die tschechische Linkshänderin kehrt nach der Geburt ihres ersten Kindes auf die Tour zurück, tat sich aber mit einem Sieg aus fünf Spielen zunächst schwer. Jil Teichmann (WTA 98) startet gegen die italienische Qualifikantin Lucrezia Stefanini (WTA 99), die über viel Selbstvertrauen verfügen dürfte. In der 2. Runde könnte die Weltnummer 1 Aryna Sabalenka warten. Beide Schweizerinnen stehen gleich am Sonntag im Einsatz.

DER THRON VON SWIATEK WACKELT. Offen, wie lange nicht mehr, scheint die Ausgangslage bei den Frauen. Aryna Sabalenka reist als Nummer 1 an und will nach ihrer Finalniederlage gegen Madison Keys am Australian Open in Melbourne den ersten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr und vor allem auf Sand. Doch insbesondere Iga Swiatek dürfte ihr das Leben schwer machen. Die Polin hat die letzten drei Auflagen in Paris gewonnen und fühlt sich nirgendwo so wohl wie im Stade Roland-Garros. In diesem Jahr gewann sie aber keines der Vorbereitungsturniere. In Form ist auch die Vorjahresfinalistin Jasmine Paolini, die in ihrer Heimat in Rom triumphierte. Swiatek und Paolini könnten schon im Viertelfinal aufeinander treffen.

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