Deutschland nach Anlaufschwierigkeiten auf Kurs
Deutschland gewinnt im zweiten Spiel der EM-Gruppe C in Basel gegen Dänemark nach einer schlechten ersten Halbzeit 2:1 und steht damit schon fast in den Viertelfinals.
Wie beim 2:0 gegen Polen bekundeten die Deutschen vor allem in der Offensive einige Anlaufschwierigkeiten und lagen bis zur 56. Minute sogar 0:1 im Rückstand. Dann wendeten Sjoeke Nüsken mit einem Foulpenalty und die Topskorerin Lea Schüller völlig freistehend mit zwei Treffern in zehn Minuten das Blatt. In der 25. Minute hatte Dänemarks Amalie Vangsgaard die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger mit einem der wenigen Abschlüssen in der nahen Torecke erwischt.
Die Deutschen hatten vor 34'165 Zuschauern im ausverkauften St. Jakob-Park ein Heimspiel und verdienten sich den Erfolg durch ihre Feldüberlegenheit. Die Däninnen beklagten aber beim entscheidenden 1:2 auch etwas Pech. Emma Snerle wurde von einem Ball einer Teamkollegin aus kurzer Distanz voll im Gesicht getroffen und blieb benommen liegen. Schüller nutzte die Konsternation des Gegners zum einfachen Treffer. Danach hatte Dänemark keinen Torabschluss mehr.
Eine grosse Rolle spielte auch der VAR. In der ersten Hälfte aberkannte er ein Tor der Deutschen wegen Offsides und nahm einen Handspenalty der portugiesischen Schiedsrichterin Catarina Campos zurück. Vor dem 1:1 intervenierte er hingegen nach einem eher harmlosen Rencontre im Strafraum zugunsten der Deutschen.
Ihre EM-Bilanz bleibt eindrücklich: In nun 23. Gruppenspielen gab es erst eine Niederlage, 2013 gegen Norwegen.
Deutschland - Dänemark 2:1 (0:1)
Basel. - 34'165 Zuschauer. - SR Campos (POR). - Tore: 25. Vangsgaard 0:1. 56. Nüsken (Penalty) 1:1. 65. Schüller 2:1.
1. Deutschland 2/6 (4:1). 2. Schweden 1/3 (1:0). 3. Polen 1/0 (0:2). 4. Dänemark 2/0 (1:3).