skysport.ch
Sky Sport

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
News Fussball

Die FIFA "kann geopolitische Probleme nicht lösen"

KeyStone

FIFA-Präsident Gianni Infantino lehnt eine politische Einmischung des Fussball-Weltverbands in Konflikte und Kriege ab, setzt aber auf die vereinende Kraft des Sports zur Überwindung solcher Krisen.

media_ftp_sky_de_20251002_brz01268de9f39cfb51
Gianni Infantino sagt, dass die wichtigste Botschaft, die der Fussball derzeit vermitteln kann, die des Friedens und der Einheit, ist © KEYSTONE/AP/FERNANDO CALISTRO

"Die FIFA kann geopolitische Probleme nicht lösen, aber sie kann und muss den Fussball weltweit fördern, indem sie seine vereinenden, erzieherischen, kulturellen und humanitären Werte nutzt", wurde der Schweizer nach einer Sitzung des FIFA-Councils in Zürich in einer Pressemitteilung zitiert.

Infantinos Worte seien speziell auf die Situation im Gaza-Krieg bezogen, teilte die FIFA mit. Ein von Teilen der UEFA-Führung zuletzt angeblich geforderter Ausschluss Israels wegen des Vorgehens im Gazastreifen kommt für Infantino somit offenbar nicht infrage.

"Bei der FIFA setzen wir uns dafür ein, die Kraft des Fussballs zu nutzen, um Menschen in einer gespaltenen Welt zusammenzubringen. Unsere Gedanken sind bei denen, die unter den vielen Konflikten weltweit leiden. Die wichtigste Botschaft, die der Fussball derzeit vermitteln kann, ist die des Friedens und der Einheit", sagte Infantino.

Der Walliser hob demnach auch die Kommunikation mit den Spitzen der Kontinentalverbände hervor. Im europäischen Funktionärszirkel war zuletzt ein Bann der israelischen Fussballer zumindest diskutiert worden. Ein mögliche rEntscheid darüber wurde allerdings nach dem jüngsten von US-Präsident Donald Trump vorgestellten Friedensplan auf unbestimmte Zeit verschoben, wie mehrere Medien wie die englische Zeitung "The Times" berichteten.

Ein Ausschluss Israels zum jetzigen Zeitpunkt hätte auch das Ende der Chancen auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada für Israel zur Folge. Die US-Regierung hatte sich eindeutig gegen einen Ausschluss ausgesprochen und damit für die FIFA und ihren Präsidenten den Ton vorgegeben.

Bewerte den Artikel
0 Bewertungen
Ihre Stimme wird gezählt.

News-Feed

Lesen Sie auch

Mehr anzeigen

Live-Sport ansehen auf

Sky Sport
Copyright Sky Schweiz SA © 2001-2025. Erstellt von EWM.swiss