Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Skicross-Saison
In Val Thorens startet die Skicross-Saison - eine für die Schweiz mit Blick auf die Olympischen Spiele besonders medaillenträchtige Disziplin. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Ouvertüre.
Die neun Athletinnen und Athleten mit Nationalmannschafts-Status kamen gut durch den Sommer, ebenso der Rest des Kaders. Nur Anna Dietrich und Alex Morra aus dem B-Kader melden Verletzungen.
Das Schweizer Team ist sehr breit aufgestellt, angeführt von den beiden Weltmeistern Fanny Smith und Ryan Regez. Für die Olympischen Spiele stehen für jedes Geschlecht jeweils vier Startplätze zur Verfügung. Vor allem bei den Männern droht ein harter Kampf um die Tickets. Selbst wer die strengere A-Limite erfüllt - Weltmeister Regez braucht dafür noch einen Top-8-Platz - kann sich nicht sicher fühlen.
Neun. Drei davon finden auf Schweizer Boden statt. Bereits am Dienstag steigt das Nachtrennen in Arosa, und zum Abschluss der Selektionsperiode stehen am 24. und 25. Januar die Wettkämpfe in Veysonnaz auf dem Programm.
Die Schwedin Sandra Näslund (39 Weltcupsiege) und die Kanadierin Marielle Thompson (36) kehren nach Verletzungen zurück. Das tut dem Sport gut, und beide dürften dem Feld um Weltmeisterin Fanny Smith kräftig einheizen. In Val Thorens standen zum Auftakt 43 Frauen im Training - eine ungewöhnlich grosse Zahl. Auch bei den Männern treten sämtliche Topnamen an.
Russland rekurrierte erfolgreich vor dem CAS gegen den Olympia-Ausschluss durch die FIS. Wann ihre Sportlerinnen und Sportler wieder unter neutraler Flagge im Weltcup starten dürfen, bleibt offen. Bereit wären sie: Russlands Skicross-Team trainierte im Sommer mit den Schweizern in Saas-Fee und St. Moritz. An den Olympischen Spielen 2018 und 2022 holte Russland bei den Männern jeweils Bronze; zudem verfügt das Land über ein breites Frauenteam.
Ja. Die Strecke wurde noch nicht gebaut, oberhalb von Livigno fand noch nie ein Rennen statt. Der Test-Event ist für den 2. und 3. Februar geplant. An diesen beiden Tagen werden alle selektionierten Athletinnen und Athleten vor Ort sein. Und die Organisatoren prüfen, ob die Sprünge passen.
Von der Startgerade existiert ein 3D-Modell. Das Schweizer Team lässt diesen Abschnitt in St. Moritz nachbauen. Skitechnisch gilt die Strecke nicht als besonders schwierig, da auch die Snowboarder fast denselben Kurs befahren. Erwartet werden zahlreiche Elemente und ein intensiver Wettkampf. Nationaltrainer Enrico Vetsch geht davon aus, dass der Verlauf einen ähnlichen Charakter wie derjenige vor vier Jahren in Peking hat.