Ditaji Kambundji kämpft um die Medaillen
Ditaji Kambundji steht an der WM in Tokio über 100 m Hürden im Final. Auch die anderen Schweizer Trümpfe am Montag stechen.
Ditaji Kambundji belegte in ihrem Halbfinal mit 12,44 Sekunden den 2. Rang hinter der Amerikanerin Grace Stark (12,37) - die Top 2 erreichten direkt den Final. Mit ihrer Zeit blieb die 23-jährige Bernerin nur um vier Hundertstel über dem eigenen Schweizer Rekord. Im Final kann im Hürdensprint alles passieren, da die Topläuferinnen sehr eng beieinanderliegen. Der Start ist um 15.20 Uhr Schweizer Zeit.
Stabhochspringerin Angelica Moser erreichte den Final mit minimalem Aufwand. Die 27-jährige Zürcherin überquerte sowohl 4,45 als auch 4,60 m im ersten Versuch, obwohl die Sprünge technisch nicht so sauber waren. Moser gehört am Mittwoch zu den Kandidatinnen für einen Podestplatz. Es wäre für sie die erste Medaille auf Weltniveau im Freien bei den Erwachsenen. Vor einem Jahr an den Olympischen Spielen in Paris belegte sie den 4. Platz.
Simon Ehammer benötigte im Weitsprung Geduld, bis die Final-Qualifikation feststand. Der 25-jährige Appenzeller, vor einem Jahr ebenfalls Olympia-Vierter, zeigte zwar mit 7,98, 7,99 und 7,95 m konstante Leistungen, jedoch waren 8,15 m gefordert, um sicher im Final zu stehen. Deshalb musste er bis am Schluss zittern, letztendlich schaute der 11. Rang heraus - zwölf kamen weiter. Es ist also am Mittwoch eine massive Steigerung erforderlich, will sich Ehammer zum zweiten Mal nach Bronze 2022 im Weitsprung eine WM-Medaille umhängen lassen.
Jason Joseph gewann über 110 m Hürden seinen Vorlauf in 13,27 Sekunden. Der 26-jährige Basler zeigte einen sehr kontrollierten Lauf, auf dem er aufbauen kann. Die ersten vier, welche direkt den Einzug in die Halbfinals schafften, waren innerhalb von sechs Hundertstel klassiert. Dahinter klaffte eine Lücke. Die Halbfinals und der Final finden am Dienstag statt.