England, Frankreich und die Niederlande im ersten EM-Einsatz
Am Samstag steigen die letzten vier Teams in die Frauen-EM ein. Mit England, der Niederlande und Frankreich spielen drei Titelkandidaten in der Gruppe D um den Einzug in den Viertelfinal.
Das Duell England gegen Frankreich ist am Samstagabend der hochkarätige Schlusspunkt der ersten Runde der Gruppenphase. Der Druck auf die zwei Teams ist gross, weil ein Fehltritt schon unangenehme Folgen haben könnte. Zudem rumorte es im Umfeld der Engländerinnen und der Französinnen.
Bei den Titelverteidigerinnen haben drei verdiente Spielerinnen vor dem Turnier ihren Rücktritt bekannt gegeben und dafür mehr oder weniger direkt Nationalcoach Sarina Wiegman verantwortlich gemacht. Der als Nummer 1 abgesetzte Goalie Mary Earps, die mit mentalen Problemen pausierende Verteidigerin Millie Bright und die nicht aufgebotene Stürmerin Fran Kirby haben zusammen 218 Länderspiele bestritten.
Bei Frankreich, das endlich den ersten Titel gewinnen will, wurde ein Trio von Nationaltrainer Laurent Bonadei entgegen allen Erwartungen nicht für die EM aufgeboten. Wendie Renard (168 Länderspiele), Eugénie Le Sommer (200 Länderspiele und 94 Tore) und Kenza Dali (76 Länderspiele) sind seither rund um "Les Bleues" ein Dauerthema.
Etwas ruhiger geht es für die Niederlande los. Die Europameisterinnen von 2017 (unter der aktuellen englischen Nationaltrainerin Wiegman) beginnen ihr Turnier am Samstag um 18.00 Uhr gegen den Aussenseiter Wales.