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Englands Fussballerinnen zum zweiten Mal in Folge Europameister

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Erneut heisst der Europameister England. Die Lionesses gewinnen in Basel vor über 34'000 Zuschauern das Penaltyschiessen gegen Spanien mit 3:1. Nach 120 Minuten stand es 1:1.

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Chloe Kelly und die Engländerinnen jubeln in Basel © KEYSTONE/AP/Martin Meissner

Die Spanierinnen hatten sowohl in der regulären Spielzeit als auch im Penaltyschiessen die Vorteile auf ihrer Seite. Am Ende aber versagten den Weltmeisterinnen die Nerven.

So war es wiederum Chloe Kelly vorbehalten, ihr Land zum EM-Titel zu schiessen. Vor drei Jahren im eigenen Land hatte die Flügelstürmerin von Arsenal in der Verlängerung gegen Deutschland den entscheidenden Treffer erzielt, nun verwandelte sie in Basel den entscheidenden Versuch im Penaltyschiessen.

Dabei hatte Spanien nach dem verwandelten Penalty von Patri Guijarro und dem Fehlversuch von Beth Mead die Vorteile auf seiner Seite. Die Akteurin von Barcelona war jedoch die einzige auf Seiten der Spanierinnen, die verwandelte. Mariona Caldentey und Weltfussballerin Aitana Bonmati scheiterten an Hannah Hampton, Salma Paralluelo verfehlte das Tor.

Für Spanien ist es eine bittere Niederlage. Das Team von Montse Tomé dominierte die Partie über weite Strecken und hatte auch die zahlreicheren Chancen. Eine davon nutzte Caldentey nach 25 Minuten zur verdienten Führung. Aitana Bonmati, Athenea del Castillo und Ona Batlle kombinierten sich auf der rechten Seite durch. Die Verteidigerin vom FC Barcelona flankte gefühlvoll von der Grundlinie in die Mitte, wo Caldentey aus dem Rücken von Lucy Bronze hervorpreschte und per Kopf traf.

Der Ausgleich für die Engländerinnen fiel aus dem viel zitierten Nichts nach einer knappen Stunde. Die bereits vor der Pause für die angeschlagene Lauren James eingewechselte Kelly flankte von der linken Seite zur Mitte, wo die Zuordnung zwischen Irene Paredes und Laia Aleixandri für einmal nicht stimmte. Alessia Russo bedankte sich und traf per Kopf zum schmeichelhaften 1:1.

Über die gesamte Spielzeit waren die Spanierinnen das aktivere Team. Wie gewohnt hielt das Team von Montse Tomé den Ball in den eigenen Reihen und kombinierte. Daraus resultierten auch zahlreiche gute Torchancen. Nur verfehlten die Iberinnen das Ziel ein ums andere Mal. So auch Esther Gonzalez. Trotz mehrerer Einschussmöglichkeiten blieb die Stürmerin auf ihren vier Turniertreffern sitzen, was ihr immerhin den goldenen Schuh für die beste Torschützin der EM einbrachte. Ein schwacher Trost.

Die Engländerinnen hatten ihre beste Phase zu Beginn der Partie. Doch sowohl Alessia Russo nach drei Minuten als auch Lauren Hemp nach 19 Zeigerumdrehungen brachten den Ball nicht an der spanischen Keeperin Catalina Coll vorbei. Beim Schuss von Russo parierte die Torhüterin des FC Barcelona stark, beim Abschluss von Hemp bügelte sie ihren eigenen Fehler aus, nachdem es mit Innenverteidigerin Laia Aleixandri zu einem Missverständnis gekommen war. Nach dem Ausgleich hatten die Lionesses kurzzeitig Oberwasser, ohne sich jedoch klare Torchancen erspielen zu können. Kellys Abschluss, den Coll am Pfosten vorbeilenkte, war die einzige gefährliche Aktion.

In der Verlängerung wollte der Lucky Punch keinem Team gelingen. Die Spanierinnen waren dem Siegtreffer näher, allen voran Salma Paralluelo. Doch die Katalanin, die an dieser EM nur selten eine Rolle in den Überlegungen von Tomé spielte, verpasste bei ihrer besten Gelegenheit die flache Hereingabe von Batlle mit dem Absatz. So musste das Penaltyschiessen entscheiden.

Für die Engländerinnen ist es im vierten EM-Final der zweite Titel und die gelungene Revanche für den verlorenen WM-Final von 2023. Damals blieben sie in Sydney gegen das spanische Team beim 0:1 chancenlos. Nun drehten sie den Spiess gegen die Iberinnen um, machten deren Hattrick aus WM, Nations League und EM zunichte und verteidigten ihrerseits den Titel erfolgreich.

Trainerin Sarina Wiegman strickt weiter an ihrem Mythos. Für die 55-jährige Niederländerin ist es der dritte EM-Titel in Folge. 2017 gewann sie mit ihrem Heimatland die Trophäe, vor drei Jahren setzte sie den Lionesses erstmals die europäische Krone auf.

England - Spanien 1:1 (1:1, 0:1) n.V.; 3:1 i.P.

Basel. - 34'203 Zuschauer (ausverkauft). - SR Frappart (FRA). - Tore: 25. Caldentey 0:1. 57. Russo 1:1. - Penaltyschiessen: Mead - (Coll pariert), Guijarro 0:1; Greenwood 1:1, Caldentey - (Hampton pariert); Charles 2:1, Bonmati - (Hampton pariert); Williamson - (Coll pariert), Paralluelo - (verschiesst); Kelly 3:1.

England: Hampton; Bronze (106. Charles), Williamson, Carter, Greenwood; Toone (87. Mead), Walsh, Stanway (115. Clinton); Hemp, Russo (71. Agyemang), James (41. Kelly).

Spanien: Coll; Batlle, Paredes, Aleixandri Lopez, Olga (106. Ouahabi); Bonmati, Guijarro, Putellas (71. Pina); Athenea (89. Paralluelo), Esther Gonzalez (89. Vicky Lopez), Caldentey.

Bemerkungen: Verwarnungen: 58. Russo, 59. Bronze, 95. Hemp.

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