Frauen-Final erneut ohne Schweizer Beteiligung
Die Schweizer Premiere beim Elite16-Turnier in Gstaad lässt weiter auf sich warten. Auch diesmal findet der Frauen-Final ohne einheimische Beteiligung statt.
Die Möglichkeit für das Novum bot sich bei der 25. Auflage des Turniers im Berner Oberland gleich doppelt. Doch sowohl die Berner Schwestern Anouk und Zoé Vergé-Dépré als auch Tanja Hüberli und Leona Kernen scheiterten im Halbfinal.
Statt zum erhofften Kampf um den Turniersieg treten die beiden Duos nun zur Partie um Platz 3 an. Es ist das bereits dritte Aufeinandertreffen, seit sich die beiden Duos auf diese Saison hin zusammengeschlossen haben. Am Samstag gewannen Anouk und Zoé Vergé-Dépré im Achtelfinal in zwei Sätzen. Hüberli/Kernen kamen als Lucky Loser trotzdem eine Runde weiter. Vor sechs Wochen behielten die Schwyzerin und ihre junge Berner Partnerin im Final des Future-Turniers in Spiez, einem Anlass der dritten Kategorie der World Tour, ebenfalls in zwei Durchgängen das bessere Ende für sich.
Die Vergé-Déprés mussten sich den topgesetzten Amerikanerinnen Kristen Nuss und Taryn Brasher 14:21, 17:21 geschlagen geben. Nach dem klar verlorenen ersten Satz konnten sich die Bernerinnen im zweiten Abschnitt steigern und das Geschehen ausgeglichener gestalten. Ernsthaft in Bedrängnis zu bringen vermochten sie die Siegerinnen des Elite16-Turniers im April in Brasilia allerdings nicht.
Auch Hüberli und Kernen hatten sich nach ihrem Halbfinal nach dem 18:21, 22:24 gegen die Lettinnen Tina Graudina und Anastasija Samoilova nichts vorzuwerfen. Im zweiten Satz blieb eine Aufholjagd unbelohnt, dank der sie einen zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Punkten wettzumachen vermochten.