Gisin und Meillard knapp am Podest vorbei
Die Schweizer Slalom-Frauen schrammen beim Weltcupslalom in Andorra nur haarscharf am Podest vorbei: Rang 4 für Michelle Gisin, Rang 5 für Camille Rast.
Auch wenn Teamleaderin Wendy Holdener schon seit langer Zeit verletzt fehlt, sorgen die Schweizer Slalomfahrerinnen für viel Freude. Beim letzten Rennen in Jasna hatten Camille Rast, Mélanie Meillard und Michelle Gisin die Ränge 4 bis 6 belegt, drei Wochen später verpassten Gisin und Rast das Podest nun erneut nur ganz knapp. Gisin fehlten nur gerade fünf Hundertstel auf den dritten Platz, Rast 0,19 Sekunden. Gewonnen wurde das Rennen von der Schwedin Anna Swenn Larsson, die ihren zweiten Weltcupsieg im Slalom feierte, vor der Kroatin Zrinka Ljutic und der Amerikanerin Paula Moltzan.
Auch ohne Podestplatz – die Schweizerinnen konnten mit dem Slalom in Soldeu zufrieden sein. Michelle Gisin gelang nach ihrem bösen Sturz in Cortina, der Schuhrandprellung und der Zwangspause ein starkes Comeback. Gegenüber SRF sagte sie nach dem Rennen: «Ein Mega-Resultat für mich. Ich wusste, dass nach meinem Sturz auch meine Saison hätte vorbei sein können. Ich bin sehr zufrieden, ein sehr cooler Tag.» Für die Engelbergerin war es der siebte Top Ten-Platz in diesem Slalom-Winter – und dies, obwohl sie auf diese Saison hin in die Speedgruppe gewechselt hatte. Im Slalom-Weltcup belegt sie zwei Rennen vor Schluss den hervorragenden vierten Platz.
Ebenfalls eine bärenstarke Saison zeigte die Walliserin Camille Rast. Die 24-Jährige fuhr im Slalom zum vierten Mal in Folge in die Top Ten und zeigte enmal mehr auf, dass sie – vor allem auch dank ihren überragenden Fähigkeiten im steilen Gelände – reif ist für den erstmaligen Sprung in die Top 3 in ihrer Weltcup-Karriere. Oder wie sie sagt: «Irgendwann klappt es hoffentlich mit dem Podest noch.» Ihre starken Leistungen widerspiegeln sich auch in der Statistik: Im Slalom-Weltcup belegt Rast nun Rang 9.
Zu Weltcup-Punkten kamen auch Nicole Good und Mélanie Meillard. Die Ostschweizerin Good belegte am Ende den 14. Platz und sammelte wichtige Punkte im Kampf um eine Teilnahme beim Weltcupfinal in Saalbach, wo jeweils die Top 25 der einzelnen Disziplinen startberechtigt sind. Aktuell belegt sie Rang 24. Meillard reichte es zum 22. Platz, mit dem sie ihre Serie aufrecht erhält: Im neunten Slalom dieser Saison gewann sie zum neunten Mal auch Weltcuppunkte. Vor dem zweitletzten Slalom dieses Winters am 10. März in Are liegt Meillard im Disziplinenweltcup auf Rang 15.
