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Golf-Stars im Wallis – wer siegt in der Höhenluft?

Andy

Am Donnerstag um 07.40 Uhr beginnt das Schweizer Golf-Highlight des Jahres: die Omega European Masters in Crans-Montana. Im Wallis mit dabei sind Titelverteidiger Thriston Lawrence, Topfavorit Matthew Fitzpatrick, viele weitere Stars – und elf Schweizer.

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Matthew Fitzpatrick peilt in Crans-Montana nach 2017 und 2018 seinen dritten Sieg an. © IMAGO / Icon Sportswire

Es sind die Festtage im Schweizer Golf, wenn sich die internationalen Golfcracks auf dem Walliser Hochplateau messen und um die Siegesprämie von stattlichen 425'000 Euro kämpfen. Spitzenleistungen sind garantiert – und höchste Spannung. Denn sieben der letzten neun Ausgaben des Turniers wurden durch zusätzliche Löcher entschieden. Die einzigen beiden Sieger der letzten neun Jahre, die nicht in einem Playoff gewonnen haben, sind der Däne Rasmus Højgaard, der 2021 mit einem Schlag Vorsprung vor dem Österreicher Bernd Wiesberger gewann, und der Engländer Danny Willett, der seinen Landsmann Matthew Fitzpatrick 2015 um einen Schlag distanzierte.

Meistgenannter Favorit in diesem Jahr ist der genannte Fitzpatrick, der danach in Crans-Montana in den Jahren 2017 und 2018 triumphierte. Zwei Siege in Folge im Wallis – das war zuletzt dem legendären, 2011 an einem Hirntumor verstorbenen Spanier Severiano Ballesteros in den Jahren 1977 und 1978 gelungen; zudem triumphierte er auch noch 1989. Ballesteros – nicht nur Champion, sondern auch Golfarchitekt – wurde übrigens Mitte der 1990er Jahre beauftragt, in Crans einen selektiveren Kurs für die Profis des European Masters und einen attraktiveren Kurs für Amateure zu bauen, der mittlerweile seinen Namen trägt. 

Klingende Siegernamen

Ballesteros ist einer mehrerer europäischer Ryder-Cup-Kapitäne, die an diesem Austragungsort triumphiert haben, andere waren der ehemalige Weltranglistenerste und jetzige Kapitän Luke Donald (2004), Colin Montgomerie (1996), José María Olazábal (1986), Sir Nick Faldo (1983), Ian Woosnam (1982) oder Thomas Bjørn (2011 und 2013). Es sind klingende Namen aus der Golf-Geschichte, und auch 2023 stehen wieder legendäre Persönlichkeiten am Start: der Spanier Miguel Angel Jimenez (59) und der Ire Padraig Harrington (51), der 2007 und 2008 an den British Open und 2007 an den US PGA Champions Major-Triumphe feierte.

 

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Der Südafrikaner Thriston Lawrence geht im Wallis als Titelverteidiger an den Start.

Die Altstars werden kaum ganz vorne mitspielen, doch es gibt zahlreiche Akteure, die den dritten Crans-Sieg von Fitzpatrick verhindern wollen. Zum Beispiel der südafrikanische Titelverteidiger Thriston Lawrence, der bereits erwähnte Engländer Danny Willett (Sieger US Masters 2016 und Crans 2015), der Schwede Sebastian Söderberg (Crans-Champion 2019), die dänischen Zwillinge Rasmus und Nikolai Hojgaard, die 2021 innert einer Woche je ein Profiturnier in Europa für sich entschieden (Rasmus in Crans, Nikolai in Rom) oder auch der Engländer Matt Wallace, der 2022 im Wallis erst im Stechen an Sieger Lawrence scheiterte.

Mit dabei sind auch insgesamt elf Schweizer. Am höchsten eingeschätzt wird natürlich der Bündner Jeremy Freiburghaus, der in dieser Saison erstmals ein vollwertiges Mitglied der grossen europäischen Profi-Tour ist. Die Resultate des 27-Jährigen sind aber bislang bescheiden: Nur gerade sechs Mal schaffte er es ins Preisgeld, sein bestes Resultat ist Rang 32 (auf Mauritius). Gelingt ihm nun in der Walliser Höhenluft ein Exploit, der ihm die Perspektiven eröffnet, auch für die nächste Saison das Spielrecht auf dieser Tour zu erhalten?

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