Italien erfüllt die Pflicht beim Abschied von Spalletti
Im letzten Spiel unter Luciano Spalletti kommt Italien in der WM-Qualifikation zum 2:0-Pflichtsieg gegen Moldawien. Auch Belgien und Kroatien feiern Heimsieg.
Sein Abschied war seit dem 0:3 gegen Norwegen beschlossene Sache. In Reggio Emilia verhinderte Spalletti mit seinem Team gegen den krassen Aussenseiter nur noch das totale Chaos. Das erlösende 1:0 gelang Giacomo Raspadori in der 40. Minute, nachdem in der Startphase Moldawien beinahe in Führung gegangen wäre. Das vermeintliche, vom Schweizer Schiedsrichter Urs Schnyder zunächst anerkannte 1:0, wurde schliesslich wegen Offside annulliert.
Auf Italien, das nach der Pause durch Andrea Cambiaso auf 2:0 erhöhte, wartet noch viel Arbeit auf dem Weg an die Endrunde 2026. Norwegen liegt nach dem durch ein Tor von Erling Haaland bewerkstelligten 1:0-Auswärtssieg gegen Estland weiterhin neun Punkte voraus. Unter dem noch nicht ernannten neuen Nationaltrainer muss die "Squadra Azzurra" einen perfekten Qualifikations-Herbst hinlegen und auf einen Ausrutscher der Norweger hoffen, die zwei Spiele mehr ausgetragen haben, um noch den Gruppensieg zu schaffen.
Auch Belgien legte letzte Woche zum Auftakt der WM-Qualifikation einen Fehlstart hin. Das 1:1 in Nordmazedonien korrigierte das Team von Nationalcoach Rudi Garcia mit viel Mühe. Im Duell der beiden am stärksten eingeschätzten Teams der Gruppe J gegen Wales setzten sich die "Diables Rouges" in Brüssel mit 4:3 durch. Kevin de Bruyne gelang in der 88. Minute der Siegtreffer, nachdem Minuten zuvor ein Tor von Lukaku annulliert worden war.
De Bruyne verhinderte mit seinem späten Treffer einiges Ungemach für das belgische Nationalteam, das in der Heimat bereits nach dem Remis in Nordmazedonien heftig kritisiert worden war. Gegen Wales vergab es eine in den ersten 30 Minuten herausgespielte 3:0-Führung. Harry Wilson mit einem Penalty kurz vor der Pause sowie Sorba Thomas und Brennan Johnson brachten Wales bis in die 70. Minute zurück auf 3:3.
Kroatien sicherte sich in der Gruppe L den wichtigen Heimsieg gegen Tschechien, den wohl härtesten Konkurrenten um den direkten WM-Startplatz. Mit Doppeltorschütze Andrej Kramaric (33), Luka Modric (39), Ivan Perisic (36) und Ante Budimir (33) war es die alte Garde, die mit ihren Toren das 5:1 in Osijek sicherstellte.
Italien - Moldawien 2:0 (1:0)
Reggio Emilia. - SR Schnyder (SUI). - Tore: 40. Raspadori 1:0. 50. Cambiaso 2:0.
Estland - Norwegen 0:1 (0:0)
Tallinn. - SR Jovanovic (SRB). - Tor: 62. Haaland 0:1.
1. Norwegen 4/12 (13:2). 2. Israel 3/6 (7:6). 3. Italien 2/3 (2:3). 4. Estland 4/3 (5:8). 5. Moldawien 3/0 (2:10).
Kasachstan - Nordmazedonien 0:1 (0:1)
Astana. - Glova (SVK). - Tor: 33. Trajkovski 0:1.
Belgien - Wales 4:3 (3:1)
Brüssel. - SR Peljto (BIH). - Tore: 15. Lukaku (Penalty) 1:0. 19. Tielemans 2:0. 27. Doku 3:0. 45. Wilson (Penalty) 3:1. 51. Thomas 3:2. 70. Johnson 3:3. 88. De Bruyne 4:3.
1. Nordmazedonien 4/8 (6:2). 2. Wales 4/7 (10:6). 3. Belgien 2/4 (5:4). 4. Kasachstan 3/3 (3:4). 5. Liechtenstein 3/0 (0:8).
Kroatien - Tschechien 5:1 (1:0)
Osijek. - SR Manzano (ESP). - Tore: 42. Kramaric 1:0. 58. Soucek 1:1. 62. Modric (Penalty) 2:1. 68. Perisic 3:1. 72. Budimir (Penalty) 4:1. 75. Kramaric 5:1.
Färöer - Gibraltar 2:1 (0:1)
Torshavn. - SR Yigal (ISR). - Tore: 23. Scanlon 0:1. 71. Frederiksberg 1:1. 86. Johannesen 2:1.
1. Tschechien 4/9 (9:6). 2. Kroatien 2/6 (12:1). 3. Montenegro 3/6 (4:3). 4. Färöer 3/3 (3:4). 5. Gibraltar 4/0 (2:16).