Lausanner Bollwerk, Luganos Erlösung
Lausanne ist seit drei Spielen ohne Gegentor, Davos weist das Punktemaximum auf und Lugano gewinnt zum ersten Mal. Das sind die Fakten der fünf National-League-Spiele vom Freitag.
Der zweifache Playoff-Finalist Lausanne erfreut sich seit einer 1:4-Niederlage in Davos zum Start einer glänzenden Form Vor allem defensiv sind die Waadtländer ein Bollwerk. Das 4:0 in Rapperswil-Jona war der dritte Shutout in Folge, nach Kevin Pasche in Ambri und Connor Hughes gegen Servette war diesmal wieder Pasche (25 abgewehrte Schüsse) der makellose Goalie. Letztmals kassierte Lausanne am Ende des Mitteldrittels beim 5:1 gegen Fribourg-Gottéron ein Tor. Der offensive Überflieger ist Théo Rochette, der zum 2:0 seinen bereits fünften Saisontreffer erzielte.
Die Niederlage in Langnau am Dienstag war für den Meister nur ein Betriebsunfall. In Ambri kehrten die ZSC Lions mit einem 5:2 umgehend zum Siegen zurück. Sowohl im ersten (durch Yannick Weber) als auch im zweiten Drittel (Denis Malgin) setzten die Zürcher in der Schlussminute empfindliche Nadelstiche. In der Leventina ist der ZSC seit fast zwei Jahren ungeschlagen. Die Tessiner müssen nach der vierten Niederlage in Folge über die Bücher, insbesondere auch Tim Heed. Der Schwede verschuldete drei Gegentreffer auf fahrlässige Weise.
Endlich: Erst in seinem fünften Spiel an der Bande des HC Lugano kann der neue Trainer Tomas Mitell jubeln. Im Kellerduell gegen das punktelose Ajoie mühten sich die Tessiner zum glanzlosen 2:0-Sieg. Luca Fazzini erzielte beide Tore, Ajoie blieb im fünften Saisonspiel zum dritten Mal ohne Treffer. Bereits in der letzten Saison waren die beiden Teams die beiden schlechtesten Teams, auch damals gewann Lugano im Playout.
Seit fast zwei Jahren gab es zwischen Kloten und Zug lauter Heimsiege. Nun hatten die Zentralschweizer aber genug von der Serie. Schon nach dem ersten Drittel führte der EVZ dank Tomas Tatar und Andreas Wingerli 2:0, die Siegsicherung zum 5:2-Sieg gelang aber erst dank zwei Treffern ins leere Tor. Kloten bleibt damit bei einem Sieg stehen.
Der HC Davos verlängerte seinen perfekten Saisonstart mit einem fünften Sieg nach der regulären Spielzeit, musste für das 4:3 in Langnau aber hart kämpfen. Zweimal führten die heimstarken Emmentaler, mit 1:0 und 2:1. Der genesene neue Legionär André Petersson erzielte in seinem ersten Siel für die Tigers gleich zwei Tore, doch ein unglückliches Mitteldrittel mit vier Gegentreffer besiegelte die Niederlage. Das 2:2 fiel im direkten Gegenzug, nachdem Saku Mäenalanen den Pfosten statt des leeren Tores getroffen und so das 3:1 verpasst hatte. Langnau verlor zuhause erstmals nach saisonübergreifend sieben Heimsiegen in Folge.