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Lindvik und Forfang drei Monate gesperrt

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Die norwegischen Skispringer Marius Lindvik und Johann André Forfang haben in dem an der WM in Trondheim aufgedeckten Manipulationsskandal eine Sperre von drei Monaten zu gewärtigen.

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Johann André Forfang (links) und Marius Lindvik sind für drei Monate gesperrt © KEYSTONE/AP/Matthias Schrader

Auf das Strafmass haben sich die Zuständigen des Internationalen Skiverbandes FIS und dessen Ethik-Kommission geeinigt. Lindvik und Forfang haben die Sanktion akzeptiert. Die Dauer der Sperre erlaubt ihnen, beim Start in den Winter mit den Olympischen Spielen als Höhepunkt wieder dabei sein zu können. Von den drei Monaten soll die schon verbüsste Zeit gegebenenfalls abgezogen werden. Lindvik und Forfang haben nach dem WM-Skandal bereits während drei Wochen pausieren müssen. Eine nachträglicher Ausschluss von den diesjährigen Weltmeisterschaften ist nicht thematisiert worden.

Der Eklat um manipulierte Anzüge der norwegischen Skispringer hatte die Titelkämpfe Ende Februar und Anfang März überschattet. Auf anonym gefilmten und veröffentlichten Videos war zu sehen, wie Verantwortliche des einheimischen Teams Wettkampfanzüge auf unzulässige Art bearbeiteten. Es wurde eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität in der Luft sorgen soll.

Noch während der WM wurden drei Betreuer und fünf Springer vorläufig suspendiert. Nach den Untersuchungen des unabhängigen Ethik-Büros - in fünf Monaten wurden 38 Zeugen befragt und 88 Beweisstücke gesichtet - blieben von den Sportlern nur noch Weltmeister Lindvik und Team-Olympiasieger Forfang übrig. Beide stimmten nun zu, dass sie die Anpassungen hätten prüfen und Fragen dazu stellen sollen. Ihnen wird allerdings kein tatsächliches Wissen um die Manipulationen vorgeworfen.

Offen bleibt, wie über die Verantwortlichen geurteilt wird. Der norwegische Sender TV2 hat zuletzt gemeldet, dass gegen den mittlerweile seines Amtes enthobenen Cheftrainer Magnus Brevig und zwei ebenfalls freigestellte Assistenten Sperren von 18 Monaten Dauer angestrebt würden.

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