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Losglück für die Schweiz – das Weiterkommen ist Pflicht

Andy

Am Anfang hatte die Schweiz in Washington an der WM-Auslosung grosses Glück, am Schluss kam doch noch ein Hammer oder zumindest ein Hämmerchen: Neben Gastgeber Kanada und Katar könnte auch Italien an der WM-Endrunde 2026 ein Gruppengegner sein.

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Murat Yakin kann sicher gut mit dem Los leben... © IMAGO / Jöran Steinsiek

Um 19.36 Uhr zog die Basketball-Legende Shaquille O’Neal die Schweiz in die Gruppe B zu Gastgeber Kanada. Es war zweifellos ein Traumlos Los für die Schweiz, deren Kader einen Marktwert von 240,4 Millionen Euro hat. Schliesslich wären auch Spanien, Deutschland, Frankreich oder Argentinien mögliche Gegner gewesen, absolute Schwergewichte im Weltfussball also. 

Die Schweizer werden viel höher eingeschätzt als die Kanadier, bei denen der noch verletzte, aber bald zurückkehrende Alphonso Davies vom FC Bayern München mit 50 Millionen Euro der am höchsten dotierte Spieler ist. Ein weiterer namhafter Spieler ist Mittelstürmer Jonathan David (45 Mio.), der bei Juventus Turin unter Vertrag steht. Trainer ist der Amerikaner Jesse Marsch, der sich bei RB Salzburg, RB Leipzig und Leeds United einen Namen gemacht hat, ehe er im Mai 2024 die Kanadier übernahm.

Einmal sind die Schweizer und die Kanadier bislang aufeinandergetroffen, das war im Mai 2002 in einem Freundschaftsspiel. Die Nati verlor damals in St. Gallen mit 1:3 – mit Murat Yakin in der Innenverteidigung, der aufgrund eines Fouls verwarnt wurde. Aktuell sind die Schweizer stärker einzuschätzen als die Kanadier, ein Sieg gegen den Gruppenkopf muss definitiv angestrebt werden. Auch wenn die Kanadier von ihren Fans angepeitscht werden.

Bei Katar ist der Trainer der Star

Elf Minuten danach bekamen Murat Yakin und seine Spieler den nächsten Gegner serviert. Und auch der Baseballspieler Aaron Judge meinte es gut: Er zog Katar, definitiv eines der schwächsten Teams aus dem dritten Topf, in dem sich auch Norwegen, Ghana oder Österreich befanden. Katar liegt in der Weltrangliste lediglich auf Platz 51 der Weltrangliste, während die Schweiz die Nummer 17 ist. Das Kader des Gastgebers der letzten WM hat einen Marktwert von unter 20 Millionen Euro und ist in diesem Millionen-Business ein Exot. 

Am bekanntesten ist zweifellos der Trainer: der Spanier Julen Lopetegui, der 2020 mit Sevilla die Europa League gewann, spanischer Nationaltrainer war und auch bei Real Madrid, Wolverhampton und West Ham unter Vertrag stand.  Ganz klar, in diesem Duell ist für die Schweiz ein Sieg Pflicht, auch wenn sie das bislang einzige Duell verloren hat. Das war vor der WM 2018 in Russland, als Katar in Lugano 1:0 gewann.

Weitere elf Minuten später war Eishockey-Legende Wayne Gretzky an der Reihe – und bescherte der Schweiz aus dem vierten Lostopf den möglicherweise namhaftesten Gegner. Die Nati trifft auf einen Gegner aus dem «Uefa-Playoff A», zur Auswahl stehen Nordirland, Wales, Bosnien-Herzegowina – und Italien. Vor noch nicht allzu langer Zeit wären die Italiener, Weltmeister von 1934, 1938, 1982 und 2006, die klaren Favoriten gewesen, doch mittlerweile sieht alles anders aus: An der EM 2024 in Deutschland gewann die Schweiz im Achtelfinal mit 2:0 und hätte so auch an der EM einen psychologischen Vorteil. 

Auf wen die Schweiz neben Kanada und Katar trifft, entscheidet sich erst im kommenden Jahr. So oder so wäre aber alles andere als ein Weiterkommen der Schweiz eine herbe Enttäuschung. Das erste Ziel muss der Gruppensiieg und damit die bestmögliche Ausgangslage für die K.o.-Phase sein. 

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