Mit zwei Neulingen gegen Schweden und Slowenien
Nach dem optimalen Start in die WM-Qualifikation setzt Nationaltrainer Murat Yakin auch für die nächsten Spiele auf das bewährte Personal. Erstmals im Aufgebot stehen Luca Jaquez und Adrian Bajrami.
Für Bajrami war ein Nationenwechsel nötig. Der 23-jährige Abwehrspieler vom FC Luzern bestritt im Jahr 2022 drei Testspiele für Albanien. Nun steht er wie der ein Jahr jüngere Jaquez vor dem ersten Zusammenzug mit der Schweizer A-Nationalmannschaft.
Bajrami wechselte 2018 vom Nachwuchs der Young Boys nach Portugal zum renommierten Klub Benfica Lissabon. Weil er sich dort nicht in der ersten Mannschaft etablieren konnte, kehrte er in diesem Jahr in die Schweizer Liga zurück. "Er hat in Luzern sofort Verantwortung übernommen und wirkte im Gespräch sehr reif auf mich", so Nationaltrainer Yakin.
Als Linksfuss bringt Bajrami ein ähnliches Profil mit wie Albian Hajdari, der sich vor einigen Tagen für einen Nationenwechsel vom Schweizer zum kosovarischen Nationalteam entschieden hat.
Der in Luzern ausgebildete Jaquez kehrte beim VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende nach seinem Nasenbeinbruch in die Startaufstellung zurück und überzeugte beim 2:1-Sieg gegen Köln. "Wir hatten ihn schon länger auf dem Radar", sagte Yakin. "Er zeigt in der Bundesliga gute Leistungen."
Beide Neulinge gelten wie auch der 22-jährige Aurèle Amenda (Eintracht Frankfurt) als Perspektivspieler in der Innenverteidigung. Dort sind Manuel Akanji und Nico Elvedi derzeit gesetzt.
Nicht im Aufgebot stehen derweil Denis Zakaria und Michel Aebischer, die ebenso verletzt ausfallen wie Ardon Jashari und Zeki Amdouni, die bereits im September gefehlt haben. Daneben verzichtet Yakin im Vergleich zum letzten Zusammenzug auf Joël Monteiro und bietet dafür Djibril Sow und Andi Zeqiri auf.
Das Schweizer Nationalteam tritt nach den beiden klaren Heimsiegen im September gegen Kosovo (4:0) und Slowenien (3:0) nun zweimal auswärts an. Am 10. Oktober steht das vermeintliche Spitzenspiel gegen Schweden auf dem Programm. Während die Schweizer mit sechs Punkten und einem Torverhältnis von 7:0 vorgelegt haben, stehen die Schweden mit nur einem Zähler aus den ersten beiden Partien bereits unter Druck. Drei Tage später kommt es für die Schweizer zum zweiten Duell mit Slowenien.
Die nur sechs Runden dauernde WM-Qualifikation wird dann mit zwei weiteren Partien im November (Heimspiel gegen Schweden, Auswärtsspiel gegen Kosovo) zumindest vorläufig abgeschlossen. Der Erstplatzierte qualifiziert sich direkt für die Endrunde 2026 in Nordamerika, der Zweite geht ins Playoff.
Tor: Marvin Keller (Young Boys), Gregor Kobel (Borussia Dortmund), Yvon Mvogo (Lorient). - Verteidigung: Manuel Akanji (Inter Mailand), Aurèle Amenda (Eintracht Frankfurt), Adrian Bajrami (Luzern), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Luca Jaquez (Stuttgart), Miro Muheim (Hamburger SV), Ricardo Rodriguez (Betis Sevilla), Isaac Schmidt (Werder Bremen), Silvan Widmer (Mainz). - Mittelfeld und Sturm: Breel Embolo (Rennes), Remo Freuler (Bologna), Cedric Itten (Fortuna Düsseldorf), Johan Manzambi (Freiburg), Dan Ndoye (Nottingham Forest), Fabian Rieder (Augsburg), Vincent Sierro (Al Shabab), Simon Sohm (Fiorentina), Djibril Sow (FC Sevilla), Ruben Vargas (FC Sevilla), Granit Xhaka (Sunderland), Andi Zeqiri (Widzew Lodz).