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Nach Quali-Desaster: Hamilton reagiert mit Galgenhumor

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Für Rekordmeister Lewis Hamilton war es ein Qualifying zum vergessen. Der Mercedes-Pilot landet nach Setup-Problemen nur auf Startplatz 18. Ex-Teamkollege Rosberg sieht auch den Rekordmeister selbst in der Schuld.

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Nach einem enttäuschenden Qualifying bleibt Lewis Hamilton nur noch Galgenhumor übrig. © Imago

Für Rekordmeister Lewis Hamilton war es ein Qualifying zum vergessen. Der Mercedes-Pilot landet nach Setup-Problemen nur auf Startplatz 18. Ex-Teamkollege Rosberg sieht auch den Rekordmeister selbst in der Schuld.

Als im Sprintrennen die Zielflagge fällt, kann Lewis Hamilton sich freuen. Ein starker Start ermöglicht dem Mercedes-Piloten über die erste Hälfte des Sprintlaufs die Führung, einzig Max Verstappen ist für den 39-Jährigen unaufhaltbar. Trotz schlussendlich über zwölf Sekunden Rückstand ist Hamilton glücklich über den zweiten Platz: "Das ist das beste Ergebnis, dass ich seit langer Zeit hatte", resümiert er nach dem Sprint. Hamiltons Enthusiasmus hält jedoch nicht lange. Ein desaströses Qualifying endet bereits nach dem ersten Teil.

Nach dem Sprint entscheidet sich Mercedes dafür, mit den Setups der beiden Autos von Hamilton und Teamkollege George Russell zu experimentieren. "Wir haben grosse Veränderungen vorgenommen", erklärt ein sichtlich enttäuschter Hamilton nach dem Qualifying, "es war an manchen Stellen nicht so schlimm, aber ich hatte Probleme beim Anbremsen auf Kurve 14." Ein stehender Reifen und eine entsprechend schlechte Linie sind der Sargnagel für seine finale Runde im ersten Teil der Qualifikation. Eine Verbesserung ist nicht mehr möglich.

Hamilton mit Galgenhumor

Grund für die Experimente bei Mercedes ist die Suche nach dem gewissen Etwas. Nach ähnlichen Einstellungen an den Fahrzeugen im Sprint gehen diese im Qualifying in zwei komplett unterschiedliche Richtungen - zum Nachteil des letzten Siegers in China. "Das müssen wir momentan. Aber es hat nicht funktioniert.", so Hamilton. Teamkollege Russell kann sich länger behaupten und wird schlussendlich Achter.

Trotz der Pleite versucht Hamilton, den Humor zu behalten. "Platz 18 ist ziemlich Schlimm. Bevor ich das Setup gewechselt habe dachte ich mir: 'Es kann nicht schlimmer werden. Sicher nicht!'." Für den Sieger von 2019 steht beim morgigen Rennen eine Aufholjagd an. "Ich werde mein Bestes geben", lautete Kampfansage von Hamilton, die er selbst etwas belächelte.

Setup-Erklärung ist für Rosberg eine Ausrede

Sky Experte Nico Rosberg, Weltmeister von 2016 und Ex-Teamkollege von Hamilton, sieht den Grund für das Quali-Debakel mehr beim Fahrer: "Das ist ein heftiger Tag für ihn. Das war ein Fehler, den ein siebenmaliger Weltmeister nicht machen sollte. Er war auf einer super Runde. Er war safe. Und er weiss, dass da der Wind von hinten kommt. Das ist riskant. Da haben viele Fehler gemacht. Dass du dann so spät bremst und es dort verhaust, ist echt ungünstig."

Hamiltons Erklärung der Setup-Unterschiede reicht dem gebürtigen Wiesbadener nicht aus. "Für mich ist das eine Ausrede in diesem Jahr. Er ist auf einer super Runde unterwegs. Er war ein Zehntel schneller unterwegs als George zu dem Moment, wo er zu spät gebremst hat. Er hat eine schwierige Phase im Moment", so Rosberg am Sky Mikrofon.

Auch den Sensations-Wechsel Hamiltons zu Ferrari sieht Rosberg als einen potentiellen Krisenherd: "Das spielt auch eine Rolle. Du bist nur noch halb ein Teil der Familie. Irgendwann kommt auch der Punkt, da sagt Toto (Wolff, Anm. d. Red.): 'Du kannst jetzt nicht mehr auf alle Daten gucken.' Der Punkt kann jetzt schon da sein. Das ist super unschön, wenn du merkst, das Team versteckt etwas vor dir."

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