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Neue und alte Qualitäten

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Sky Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld blickt in seiner Kolumne auf das Geschehen in der Premier League. In der neuen Ausgabe nimmt "Schmiso" den FC Liverpool vor dem Endspurt im Titelkampf unter die Lupe.

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Sky Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld blickt in seiner Kolumne auf die Premier League. © Sky

Sky Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld blickt in seiner Kolumne auf das Geschehen in der Premier League. In der neuen Ausgabe nimmt "Schmiso" den FC Liverpool vor dem Endspurt im Titelkampf unter die Lupe.

Liverpools 3:1 am Sonntag im Craven Cottage gegen Fulham ist sicher kein Spiel, das lange in Erinnerung bleiben wird - ganz anders als das 4:3 im Hinspiel im Dezember, das mir bis heute als roter Traumtor-Tag im Kopf ist. Die Treffer vom Alexander-Arnold und Gravenberch waren zwar sehr sehenswert - sonst war es einer reiner Arbeitssieg.

Wichtig, um nach den Patzern gegen Manchester United und der völlig überraschenden ersten Heimniederlage der Saison gegen Crystal Palace wieder in die Spur zu finden - die Chance auf den 20. Meistertitel am Leben zu erhalten.

Man City ist in der Regel gnadenlos, sobald die Liga auf die Zielgerade geht - und hat nach dem Aus in der Champions League gegen Real jetzt nur noch eine ganz grosse Mission für diese Saison: die erste Vierfach-Meisterschaft der Premier-League-Geschichte. Das hatte nicht einmal der Stadtnachbar unter Sir Alex Ferguson geschafft.

Alexander-Arnold und Jota machen den Unterschied

Der Spielraum für Fehler wird für Liverpool und Arsenal sehr klein sein. Klopp rechnete sich vor dem Spiel gegen Fulham gute Chancen aus, sollte sein Team alle sechs Spiele gewinnen - und geht von mindestens fünf nötigen Siegen aus. Heisst: Auch er rechnet mit nur einem Ausrutscher des Dauermeisters.

Liverpool hat bei Fulham alte Qualitäten nach langen Verletzungen zurück bekommen: Ihren wahren Spielmacher Trent Alexander-Arnold und die Abschlussstärke von Diogo Jota, die dieses Jahr sogar Mo Salah in den Schatten stellt. Der Portugiese hätte diese Saison ohne Verletzung (fehlte insgesamt elf Spiele) das ein oder andere Spiel für die Reds entschieden, in dem die Kollegen ohne ihn an Torhütern, dem Aluminum oder sich selbst verzweifelt sind.

Es ist sicher kein Zufall, dass Jota in der Rückrunde nur bei einem einzigen Punktverlust in der Startelf stand: Das 1:3 gegen Arsenal Anfang Februar war zugleich die einzige Niederlage der letzten Monate, bei der Liverpool nicht an der Chancenverwertung, sondern an einem klar besseren Gegner gescheitert ist.

Liverpool zeigt neue, überraschende Qualität

Wie sehr Alexander-Arnold mit seinem genialen Fuss, öffnenden Pässen, kreativen Ideen und Flanken das Spiel belebt, war schon bei seinem Startelf-Comeback gegen Bergamo zu sehen, als er nach fünf Minuten den Handelfmeter per Hereingabe herausholte, der ein mögliches Wunder hätte wahr machen können - wenn allen voran Mo Salah einen besseren Tag im Abschluss (aus dem Spiel heraus) erwischt hätte. Gegen Fulham hat TAA den LFC in Halbzeit eins fast alleine getragen. Die einzige Top-Chance aus dem Spiel legte er Luis Diaz per Flanke auf - den einzigen Treffer erzielte vor der Pause erzielte er per Sahne-Freistoss.

Während ein altes Problem bestehen bleibt - Liverpool spielt hinten einfach zu selten zu Null - zeigten die Reds im Craven Cottage vorne eine ganz neue, geradezu überraschende Qualität: Effizienz! Oft hatte Liverpool in dieser Rückrunde Chancen für fünf bis sechs Tore und machten daraus nur zwei bis drei.

Diesmal hätte Klopps Mannschaft laut Statistik ziemlich genau ein Tor (xG 1,1) machen dürfen - und schlug gleich drei Mal zu. Vielleicht kommt die Offensiv-Maschinerie dank der Rückkehr der Verletzten, neuem Konkurrenzdruck (Salah musste knapp 75 Minuten auf der Bank warten) und damit auch grösserer Frische noch rechtzeitig für ein grosses Finale in Schwung. Dann bleibt der Sieg im malerischen Stadion an der Themse ja vielleicht doch als Wendepunkt im Gedächtnis.

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