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Nun sollen es die Schweizer richten

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Einen Tag vor der Auslosung erreicht das Swiss Open in Gstaad eine Hiobsbotschaft: Das vermeintliche Aushängeschild Alexander Zverev sagt ab. Nun sollen die Schweizer für Furore sorgen.

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War 2005 der letzte Schweizer in einem Final in Gstaad - und ist auch mit 40 Jahren noch dabei: Stan Wawrinka © KEYSTONE/EPA/SEBASTIEN NOGIER

Es ist das Schicksal der tieferen Turniere in der Hierarchie der ATP, der Events der 250er-Stufe: Die ganz grossen Stars sind schwer anzulocken, und wenn man einen hat, ist man von seinen Launen abhängig. Mit der Weltnummer 3 Alexander Zverev hatte man in Gstaad einen grossen Fisch an der Angel.

Nicht ganz überraschend hat der Deutsche nun aber am Tag vor der Auslosung seine Teilnahme abgesagt. Zverev hatte vergangene Woche nach seinem Erstrunden-Aus in Wimbledon offen über seine mentalen Probleme gesprochen, dass er sich auf der Tennistour oft sehr einsam fühle. Da ist es naheliegend, dass es für ihn nun Priorität hat, wieder in die Spur zu finden.

Weh tut auch die Absage von Matteo Berrettini. Der Wimbledonfinalist von 2021 gehört mit seinem kraftvollen Spiel und der Ausstrahlung zu den Publikumslieblingen auf allen Tennisplätzen der Welt. In Gstaad feierte der charismatische Römer 2018 seinen ersten und vor einem Jahr seinen bisher letzten Turniersieg. Berrettini verletzte sich im Mai beim Heimturnier in Rom, musste für das French Open passen und verlor nun in Wimbledon in der 1. Runde. Er sich noch nicht fit genug.

Damit ist die Weltnummer 15 Casper Ruud topgesetzt. Der Norweger ist ein eigentlicher Schweiz-Spezialist und triumphierte in Gstaad zwei- und in Genf schon dreimal. Ausserdem wird Marin Cilic erstmals seit 17 (!) Jahren wieder im Berner Oberland aufschlagen. Der US-Open-Champion von 2014 zeigte sich zuletzt in Wimbledon in bestechender Form und scheiterte erst im Achtelfinal knapp.

Daneben hofft man nun auf einen Exploit der Schweizer. Dank Wildcards werden gleich drei, Stan Wawrinka (ATP 153), Jérôme Kym (ATP 162) und Dominic Stricker (ATP 238), am Start sein - eine interessante Mischung aus jung und etwas weniger jung. Schweizer Highlights sind in Gstaad seit einiger Zeit dünn gesät. Der letzte Schweizer im Viertelfinal war Wawrinka vor zwölf Jahren, als er gegen Feliciano Lopez wegen Rückenproblemen aufgeben musste.

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