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Odermatt und Gut-Behrami – schlicht gigantisch!

Andy

Marco Odermatt gewinnt in Bulgarien, Lara Gut-Behrami triumphiert in Andorra: Das Schweizer Riesenslalom-Duo ist einmal mehr nicht zu bezwingen, setzt ein weiteres fettes Ausrufezeichen. Schlicht gigantisch!

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Marco Odermatt ist im Riesenslalom aktuell nicht zu bezwingen. © KEYSTONE/EPA/VASSIL DONEV

Es ist der pure Wahnsinn, was Odermatt aktuell zeigt. Oder besser gesagt: seit längerer Zeit. In Bansko gewinnt er auch den sechsten Weltcup-Riesenslalom dieses Winters, feiert saisonübergreifend den neunten Riesen-Sieg in Folge und total Nummer 20 in seiner Paradedisziplin. Mit dieser Siegesserie zieht er mit dem Italiener Alberto Tomba gleich, der zwischen Januar 1994 und Januar 1995 neun Slalom-Siege in Folge einfuhr. Insgesamt steigt Odermatt zum 26. Mal hintereinander in einem Riesenslalom aufs Podest. Angefangen hat die Serie vor drei Jahren – mit Platz 2 in Bansko.

«Es ist genial», sagte Odermatt nach seinem 34. Weltcupsieg, mit dem er in der ewigen Weltrangliste zu Alexis Pinturault aufschloss und nun Rang 9 belegt. Gleichzeitig war es sein 67. Weltcup-Podestplatz, mit dem er in dieser Statistik mit Didier Cuche gleichzog. Alle sechs bisherigen Riesenslaloms in dieser Saison konnte Odermatt gewinnen. Das schaffte vor ihm nur Ingemar Stenmark, der in den 1970er-Jahren 14 Riesenslalom-Siege am Stück feierte. Der Schwede stand zudem 37 Mal in Folge in dieser Disziplin auf dem Podest. Odermatt selber sagt nun: «Wenn man in dieser Form ist, will man einfach jedes Rennen gewinnen, wenn man in drei Disziplinen um den Sieg mitfahren kann. Die Umsetzung ist dann meistens doch etwas schwieriger als es klingt.» Er wolle weiter Vollgas geben, «irgendwann kommt dann wieder einmal ein Fehler».

Der 26. Riesenslalom-Podestplatz in Serie sei Wahnsinn, es seien Zahlen, über die man nicht zu sehr nachdenken dürfe. «Es ist genial und super cool – auch das ganze Team-Resultat. So macht es doppelt Spass.» Das Schweizer Teamresultat war tatsächlich beeindruckend: Neben Odermatt, der 0,91 Sekunden vor dem Norweger Alexander Steen Olsen und 1.08 Sekunden vor dem Österreicher Manuel Feller gewann, fuhren auch Loïc Meillard (7.), Thomas Tumler (8.), Gino Caviezel (13.), Fadri Janutin (18.), Justin Murisier (22.) und Livio Simonet (25.) in die Weltcuppunkte.

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Lara Gut-Behrami posiert nach ihrem Sieg in Soldeu.

Wie Odermatt ist auch Lara Gut-Behrami im Riesenslalom momentan eine Macht. In Soldeu war sie mit ihrem ersten Lauf zwar nicht zufrieden, landete «nur» auf Rang 9. Im zweiten Durchgang gab sie dann tüchtig Gas, rollte das Feld von hinten auf – und feierte mit einer Hundertstelsekunde vor der Neuseeländerin Alice Robinson und 0,15 Sekunden vor der Amerikanerin AJ Hurt ihren 43. Weltcupsieg. Im ewigen Ranking liegen nur die Amerikanerinnen Mikaela Shiffrin (95) und Lindsey Vonn (82), die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll (62), die Glarnerin Vreni Schneider (55) und die österreichische Speed-Queen Renate Götschl (46) vor ihr.

«Ich bin einfach sehr glücklich über den Sieg. Es war ein hartes Rennen. Den ersten Lauf habe ich total verhauen, der zweite Durchgang war mit Ausnahme des Fehlers kurz vor Schluss gut. Schön, dass es letztlich gekappt hat. Alles, was im ersten Lauf gefehlt hatte, wollte ich im zweiten zeigen. Ich habe alles gegeben», erklärte sie danach.

Während Odermatt im Gesamtweltcup mit 822 Punkten Vorsprung auf den Franzosen Cyprien Sarrazin eigentlich uneinholbar vorne liegt, hat nun auch Gut-Behrami im Kampf um die grosse Kugel die Nase vorne – fünf Punkte vor Mikaela Shiffrin, die wegen ihrer Knieverletzung nach wie vor pausiert. Am Freitag und Samstag stehen für Gut-Behrami in Crans-Montana zwei Abfahrten auf dem Programm, am Sonntag ein Super-G. Sollte Shiffrin auch da nicht dabei sein, könnte Gut-Behrami sich ein noch grösseres Polster herausfahren.

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