Portugiese João Almeida in der Rolle des Topfavoriten

Am Sonntag starten in Küssnacht am Rigi 154 Fahrer, unter ihnen neun Schweizer, auf einem Rundkurs von 129,4 km Länge und mit zwei Aufstiegen zum Michaelskreuz zur 88. Ausgabe der Tour de Suisse. Viele - total über 20'000 - Höhenmeter stehen auch an den weiteren sieben Renntagen an, wobei der erste Alpenpass in der 4. Etappe mit dem Splügen folgt. Ziel dieses Teilstücks ist Piuro in Norditalien.

Tags darauf, am Donnerstag, folgt die Königsetappe über Julier und San Bernardino sowie dem zweimal zu befahrenden Aufstieg nach Santa Maria im Calancatal. Zu erwarten ist, dass an diesem Tag eine deutliche Selektion im Kampf um den Gesamtsieg erfolgen wird. In der 7. Etappe folgt von Neuhausen am Rheinfall nach Emmetten mit 207,3 km die längste Etappe der diesjährigen Tour.

Die Entscheidung um den Tour-Sieg soll nach Plan der Organisatoren am Schlusstag fallen. Das Bergzeitfahren führt von Beckenried zur Stockhütte oberhalb von Emmetten. Auf den 10 km sind nicht weniger als 834 Höhenmeter zu überwinden.

Der am meisten genannte Favorit auf den Tour-Sieg heisst João Almeida. Der 26-jährige Portugiese war im Vorjahr an der Tour de Suisse Gesamt-Zweiter. Heuer feierte er bereits zwei Gesamtsiege bei sechstägigen Rundfahrten (Tour de Romandie, Baskenland).

Weitere internationale Topfahrer mit Ambitionen auf den Gesamtsieg sind der Australier Ben O'Connor, der im vergangenen Herbst die Spanien-Rundfahrt als Zweiter beendete, wie auch Alexander Wlassow. Der Leader des Teams Red Bull ist ein ehemaliger Sieger der Tour de Romandie (2022).

Der prominenteste Fahrer auf der Startliste ist Chris Froome. Der mittlerweile 40-jährige Brite ist vierfacher Tour-de-France-Sieger, dazu hat er auch zweimal die Spanien-Rundfahrt und einmal den Giro d'Italia als Gesamtsieger beendet. Froomes letzter Sieg datiert allerdings vom Mai 2018.