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Reduktion der Ausländer erstrebenswert und möglich

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Nationaltrainer Patrick Fischer freut sich über das gestiegene Niveau in der National League. Gleichzeitig ist er der Meinung, dass eine Reduktion von derzeit sechs Ausländern pro Team möglich ist.

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Patrick Fischer lobt das gestiegene Niveau in der National League - und hat gleichzeitig eine klare Meinung zum Ausländerkontingent © KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

An der letzten WM in Dänemark und Schweden zeigte sich das Schweizer Nationalteam auf dem Weg zur zweiten Silbermedaille in Folge so wenig von den NHL-Stars abhängig wie noch nie, das Leistungsgefälle im Team ist kleiner geworden. "Das Niveau in der Schweizer Liga ist klar gestiegen, das unterschreibe ich", bestätigt Patrick Fischer im Gespräch mit Keystone-SDA.

Waren also die Befürchtungen, dass die Erhöhung des Ausländerkontingents (von vier auf sechs) sich negativ auf die Schweizer auswirken, unbegründet? "Wir sind überzeugt, dass, wenn wir unsere Schweizer Spieler konsequent fördern, eine Reduktion der Ausländer nicht nur erstrebenswert, sondern auch möglich ist", sagt Fischer. Kurzfristig und vor allem früher hat es seinem Nationalteam vielleicht geholfen, dass sich die Jungs nun routinemässig in Matches und in Trainings mit absoluten Weltklassespielern messen, speziell, seit die russische KHL für die meisten Skandinavier keine Option mehr ist.

"Unsere Jungs profitieren aber nicht nur von starken Ausländern, sondern genauso von Top-Schweizern, die das Niveau in der Liga zusätzlich heben." Fischer ergänzt: "Ich sehe viele Klubs mit ein oder zwei Ausländern, deren Plätze auch mit Schweizern besetzt werden könnten."

Was Fischer auf jeden Fall freut ist, dass "in den letzten Jahren wieder mehr Junge reindrücken. Die Durchschnittsspieler, die vielleicht auch etwas überbezahlt waren, werden nach und nach ersetzt". Aber: "Das Scoring lag stark bei den ausländischen Spielern. Zwar hatten wir einzelne Schweizer Spieler, die gut mitmischen konnten, in der Breite haben wir aber definitiv noch Verbesserungspotential."

Liegt hier der Grund, warum man nun zweimal im WM-Final (2024 gegen Tschechien, 2025 gegen die USA) kein Tor erzielt hat? "Das ist spekulativ", meint Fischer. Man habe dieses Jahr am meisten Goals geschossen von allen Teams an der WM, auch viele Spieler aus der Schweizer Liga waren beteiligt. Fischer streicht heraus: "In meinen Augen hätten wir in den beiden WM-Finals offensiv noch besser agieren können. Mit der Scheibe lief es nicht optimal, aber das ist eine Erfahrung, aus der wir lernen und mental stärker werden können."

Es sei nochmal eine andere Situation, wenn man Weltmeister werden könne. "Das macht auch wieder etwas mit einem. Wir haben es noch nicht geschafft, in den Finals den richtigen Knopf zu drücken, das ist eine Hürde, die wir noch überspringen müssen."

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