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Scheib schlägt im Duell mit Robinson zurück

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Julia Scheib zeigt eine eindrückliche Reaktion auf ihren Ausfall vom Samstag und gewinnt den zweiten Riesenslalom in Mont-Tremblant. Camille Rast fehlt erneut nur wenig zum Podest.

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Julia Scheib feiert in Mont-Tremblant ihren zweiten Saisonsieg © KEYSTONE/AP/Sean Kilpatrick

Am Sonntag strahlten bei eisigen Temperaturen zwei Frauen vom Podest, die am Samstag längst im Hotel waren, als die Siegerehrung im Zielraum von Mont-Tremblant vonstatten ging. Sowohl Julia Scheib als auch Sara Hector schieden beim ersten von zwei Riesenslaloms in der kanadischen Provinz Québec im ersten Lauf aus. Bitter war dies allen voran für Scheib: Die Siegerin des Riesenslaloms von Sölden war auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit.

Nun schlugen die 27-jährige Österreicherin und die sechs Jahre ältere Olympiasiegerin aus Schweden zurück. Scheib fing in der Entscheidung die bei Halbzeit führende Alice Robinson ab und verhinderte deren dritten Sieg in dieser Saison, den zweiten innert 24 Stunden. Die Neuseeländerin musste sich nach einem Fehler im unteren Streckenteil mit Rang 3 begnügen. Hector machte mit der besten Zeit im zweiten Durchgang fünf Plätze gut.

Wie schon am Samstag musste Camille Rast mit dem undankbaren 4. Platz vorlieb nehmen. Besonders bemerkenswert ist dies, da die Slalom-Weltmeisterin nach wie vor mit Hüftproblemen kämpft. Fehlten der Walliserin am Vortag 21 Hundertstel zu ihrem zweiten Weltcup-Podest im Riesenslalom, waren es dieses Mal 39 Hundertstel. "Ich hatte oben zu viele Fehler drin", analysierte sie ihre Fahrt im SRF. "Wenn ich zwei gute Läufe von oben bis unten zeige, reicht es vielleicht für das Podest. Es fehlt nicht so viel, vor allem, wenn man die Fehler sieht."

Am Vortag die Qualifikation für den zweiten Lauf knapp verpasst, war Vanessa Kasper dieses Mal in der Entscheidung mit von der Partie. In dieser verbesserte sich die Bündnerin einen Tag vor ihrem 29. Geburtstag um neun Positionen auf Rang 19. Erst einmal war sie in einem Weltcup-Riesenslalom besser klassiert. Den umgekehrten Weg gingen Wendy Holdener (24.) und Sue Piller (28.), die nach grossen Fehlern sieben respektive acht Ränge einbüssten.

Weiter geht es für die Frauen in der kommenden Woche mit dem Weltcup in St. Moritz. Im Engadin stehen vom 12. bis 14. Dezember mit zwei Abfahrten und einem Super-G die ersten Speed-Rennen der Saison auf dem Programm.

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