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Schwedens Trainer ist schon angezählt

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Im schwedischen Nationalteam herrscht seit dem Fehlstart in die WM-Qualifikation Unruhe. Der Nationaltrainer Jon Dahl Tomasson braucht gegen die Schweiz dringend ein Erfolgserlebnis.

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Schwedens Nationaltrainer Jon Dahl Tomasson braucht gegen die Schweiz ein Erfolgserlebnis © KEYSTONE/AP TT News Agency/HENRIK MONTGOMERY

Alexander Isak und Jon Dahl Tomasson geben sich an der Pressekonferenz betont gelassen. Für das Schweizer Nationalteam, den Gegner vom Freitag, sind Stürmer und Trainer voll des Lobes. Und als Isak gefragt wird, ob er das Rezept für den Sieg verrate, entgegnet der Angreifer des FC Liverpool: "Nein, das kann ich nicht tun. Ich finde, Jon hat schon ein bisschen zu viel gesagt." Er sei einfach zu nett, fügt Isak lachend an.

Im schwedischen Nationalteam ist man bemüht, nach den Negativschlagzeilen der letzten Wochen Lockerheit auszustrahlen. Allerdings ist längst klar, dass für den 49-jährigen Tomasson das Duell gegen die Schweiz ein Schicksalsspiel wird. Nachdem sein Team in den Auswärtsspielen gegen Slowenien und Kosovo nur einen Punkt geholt hatte, wurde der Däne in den schwedischen Medien bereits angezählt.

Hinzu kam zuletzt das "Olsen-Gate": Der langjährige Stammgoalie Robin Olsen hatte bei einem Gegentreffer gegen Slowenien nicht gut ausgesehen. Als ihm dann der Nationaltrainer vor einigen Tagen erklärte, in den nächsten Partien auf einen anderen Torhüter setzen zu wollen, trat Olsen per sofort aus dem Nationalteam zurück. Dabei warf der offensichtlich im Stolz verletzte Goalie dem Trainer schlechte Kommunikation vor.

Tomassons Stand im Nationalteam war allerdings schon von Beginn an kein einfacher: Seine Ernennung im Februar 2024 kam überraschend und sorgte für viele Diskussionen. Denn mit ihm wurde erstmals überhaupt ein Nicht-Schwede Trainer der "Tre Kronor". In der Presse schrieb man von einem historischen Wandel, der zu diesem Zeitpunkt aber auch nötig schien.

Schweden hatte in der Qualifikation für die EM 2024 enttäuscht und war klar hinter Belgien und Österreich geblieben. Damit verpasste die Nationalmannschaft, die sich nur für eine der letzten vier Weltmeisterschaften qualifiziert hatte, erstmals seit 1996 auch eine EM-Endrunde. Es musste also etwas passieren. Und Tomasson hatte als Trainer von Malmö Eindruck hinterlassen, indem er zwei Meistertitel gefeiert und den Klub über vier Qualifikationsrunden in die Champions League geführt hatte.

Somit war man bereit, das "Experiment" einzugehen. Und zunächst schien Tomasson, der in der Nations League den Aufstieg in die Liga B realisierte, tatsächlich frischen Wind in das Nationalteam zu bringen. Mit den Leistungen im September hat sich die Stimmung jedoch bereits gedreht. Eine Heimniederlage, mit der der Gruppensieg ausser Reichweite rücken würde, dürfte man dem Dänen kaum verzeihen.

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