Schweiz ohne Podestplatz im Grand Prix beim CSIO St. Gallen
Schweizer Farben sind beim Grand Prix des CSIO nicht auf dem Podest vertreten. Im Sattel von Long John Silver erreicht Géraldine Straumann mit dosiertem Risiko als Sechste das beste Resultat.
Der Sieg in der mit 500'000 Euro dotierten Prüfung ging an den Briten Scott Brash mit Hello Jefferson. 16 Paare, unter ihnen sechs Schweizer Duos, schafften den Einzug in das Stechen. Steve Guerdat, Nadja Peter Steiner und Janika Sprunger griffen an, waren teils mit Bestzeit unterwegs, ehe der Fehler kam.
Martin Fuchs verpasste auf Commissar Pezi die erfolgreiche Titelverteidigung mit zwei Abwürfen im Normalparcours klar. Für den Zürcher endete in St. Gallen somit eine Serie von Podestplätzen nach den Siegen 2022 und 2024 sowie Platz 2 2023.
Nadja Peter Steiner mit Mila und Guerdat auf Dynamix, welche der Schweiz im Nationenpreis am Freitag mit je zwei Blankoritten Platz 3 gesichert hatten, blieben auch im Normalparcours am Sonntag ohne Fehler. Guerdat war auf seinem Olympia-Pferd im Stechen auf dem Weg zum Sieg, ehe an einem Oxer doch noch ein Abwurf kam. Es wäre sein 29. Sieg in einem Grand Prix über 160 m und höher gewesen. Nadja Peter Steiner und ihre Stute vergaben den möglichen Sieg erst am letzten Hindernis. Auch Janika Sprunger und Orelie mussten erst mit dem letzten Sprung vier Strafpunkte hinnehmen.
Scott Brash ist ein würdiger Sieger. Der Brite wird "Mister Grand Slam" genannt. Er siegte auf Hello Sanctos bei den drei aufeinanderfolgenden Hauptprüfungen der Turniere CHI Genf 2014, CHIO Aachen 2015 und Spruce Meadows Calgary 2015. In St. Gallen gewann er erstmals, nachdem er 2021 Zweiter geworden war. Sein Wallach Hello Jefferson ist bereits 16 Jahre alt, aber im noch in Top-Form.