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Schweizer Cup: Aus der Traum für GC, St. Gallen und Yverdon

Patrick

Zweite Hauptrunde im Schweizer Cup und mit den Grasshoppers, dem FC St. Gallen und Yverdon Sport blieben gleich drei Super-League-Vertreter auf der Strecke. Dafür steht mit dem FC Onex ein Zweitligist im Achtelfinale, während der FC Aarau abermals ein kleines sportliches Drama erlebte. Sky Sport fasst das Geschehen vom Wochenende zusammen.

IMAGO_Frédéric Dubuis_können Sion nicht aufhalten
Flogen als erster Superligist aus dem Wettbewerb: Die Grasshoppers (in gelb) konnten den FC Sion am Freitagabend nicht aufhalten © IMAGO / Frédéric Dubuis

Drei Super-League-Klubs out

Vor zehn Jahren gewann der Grasshopper Club Zürich seinen 19. und bislang letzten Cup-Titel. Nach dem 0:3 beim FC Sion ist klar, dass auch in dieser Saison kein Weiterer hinzukommen wird. Bei der Niederlage im Wallis blieben die Hoppers chancenlos und unterlagen wettbewerbsübergreifend zum bereits vierten Mal in Folge. Auf der anderen Seite gestaltete der FC Sion auch das achte Pflichtspiel in dieser Saison positiv. Ein Zeichen, dass der letztjährige Super-League-Absteiger seine sportliche Krise zumindest vorderhand hinter sich gelassen hat. Kam die Niederlage der Zürcher nicht unerwartet, erfolgte das Ausscheiden des FC St. Gallen und von Yverdon Sport durchaus überraschend. Beide scheiterten nach einem gelungenen Saisonstart an Teams aus der Promotion League (SR Delèmont und FC Rapperswil-Jona) und konnten sich dabei insbesondere offensiv nicht entscheidend in Szene setzen. Die beiden Aussenseiter schaukelten ihre knappen Heimsiege jedenfalls ohne grosse Probleme nach Hause.

Der FC Aarau ist nahe dran – und scheitert erneut

Eine der prägenden Geschichten des Schweizer Klubfussballs in den letzten Jahren geht so: Der FC Aarau steht kurz vor einem wichtigen Erfolg – und scheitert dann auf bitterste Art und Weise. So war es in der Barrage 2018/2019, im Aufstiegskampf 2021/2022 und so war es auch gestern, im Heimspiel gegen den FC Winterthur. Mit 1:0 führte der FCA gegen den Superligisten, und gab das Spiel in den letzten 30 Minuten noch aus den Händen. Erst erzielte Sayfallah Ltaief in der 63. Minute aus dem Nichts den Ausgleich und als sich alle bereits mit einer Verlängerung abgefunden hatten, traf ausgerechnet der Ex-Aarauer Randy Schneider zum 2:1 für die Gäste. Das bittere Aus für die Aargauer, die nach dem durchzogenen Saisonstart (7 Punkte aus 6 Spielen) abermals eine Enttäuschung wegstecken müssen.

Nach dem «wie» fragt schon bald keiner mehr

An manchen Orten fehlte wenig, und die Anzahl gescheiterter Super-League-Klubs wäre an diesem Wochenende noch höher gewesen. Vom FC Winterthur war bereits die Rede, aber auch der FC Stade-Lausanne-Ouchy (im Penaltyschiessen beim FC Wil), Titelverteidiger YB (Siegtor gegen Xamax in der 91. Minute) und der FC Luzern (Sieg gegen Thun nach Verlängerung) wurden ihrer Favoritenrolle nur bedingt gerecht und mussten hart um ihr Weiterkommen kämpfen. Insbesondere die Zentralschweizer benötigten für ihren Sieg im Berner Oberland eine Parforceleistung, drehten sie die Partie gegen den ambitionierten Challenge-Ligisten doch in Unterzahl. Die siegsichernden Tore erzielten Teddy Okou (99.) und Ardon Jashari (112.) in der Verlängerung.

IMAGO_Geisser_auch SC Kriens gehört noch zu Teams
Der SC Kriens hat sich als einer von fünf Amateur-Klubs für das Achtelfinale qualifiziert

Es geht auch anders

Natürlich kann man sich als Favorit auch ohne wenn und aber durchsetzen. Wie das geht, bewiesen an diesem Wochenende ausgerechnet die drei Super-League-Sorgenkinder aus Genf, Lausanne und Basel. Alle drei hinken in der Meisterschaft bislang den eigenen Erwartungen hinterher, liessen in den Spielen gegen den SC Brühl (Lausanne-Sport), Bosporus Bern (FC Basel) und den FC Bulle (Servette) jedoch zu keinem Zeitpunkt Zweifel am Ausgang ihrer Partien aufkommen. Mit überlegenen, torreichen Siegen taten alle drei Drei auch etwas für ihr Selbstvertrauen vor den kommenden nationalen und internationalen Aufgaben.

Der Traum lebt

Die typische Cupgeschichte ist die des Underdogs, der dem Favoriten ein Bein stellt. In Rapperswil und Delémont durften die heimischen Promotion-League-Klubs diese Geschichte am Wochenende mit den Siegen gegen St. Gallen und Yverdon um ihr Kapitel erweitern. Ein echtes Cup-Märchen erlebt zurzeit zudem der FC Onex, allerdings eines, dass bislang noch nicht die grossen Schlagzeilen produzierte. Dank Siegen über Grenolier-Begnins und den FC Greifensee hat sich der Zweitligist als «tiefstklassigster» Klub in den Achtelfinal vorgespielt und trifft dort nun auf den dreizehnfachen Cupsieger FC Sion. Bei einem Sieg gegen die Walliser dürfte der Genfer Vorortklub dann endgültig ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Fussball-Schweiz rücken.

Und so geht es weiter

Die Auslosung für die Cup Achtelfinals (31. Oktober – 2. November) ergab keine absolute Schlagerpartie. Zum Aufeinandertreffen zwischen Super-League-Klubs kommt es in den Duellen zwischen Servette und Stade-Lausanne-Ouchy sowie zwischen Lausanne-Sport und dem FC Lugano. Ansonsten dürften vor allem die grossen Klubs aus Bern, Basel und Zürich erwartungsfroh in die nächste Runde blicken: Sowohl die Young Boys, der FC Basel als auch der FC Zürich gehen als klare Favoriten in ihre Spiele gegen Rapperswil (YB), Kriens (FCB) und die AC Bellinzona (FCZ).

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