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Schweizer Sternstunden sind gefordert!

Andy

Der FC St. Gallen startet heute in seine nächste europäische Etappe, morgen folgen Lugano, Servette und der FCZ und in zwei Wochen Meister Young Boys. Dabei geht es für die Klubs um mehr als nur um den aktuellen Wettbewerb.

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Hoffentlich sehen wir die Young Boys auch in den kommenden Wochen europäisch jubeln. © IMAGO / justpictures.ch

Gleich fünf Schweizer Vertreter bewegen sich auf dem europäischen Parkett. Meister YB in den Playoffs für die Champions League, wo am 21. August im Wankdorf das Hinspiel gegen Galatasaray stattfindet. Es ist eine grosse Hürde, welche die kriselnden Berner zu überwinden haben. Das zeigt sich nur schon in den Marktwerten der beiden Klubs, die von transfermarkt.ch aktuell mit 64,78 Millionen Euro (YB) respektive 210,63 Millionen Euro (Galatasaray) beziffert werden. Positiv ist, dass die Berner bei einer Niederlage wenigstens in der Gruppenphase der Europa League stehen.

Bereits heute trifft der FC St. Gallen in der dritten Runde der Conference League-Qualifikation auf Slask Wroclaw. Die Stärken des polnischen Vizemeisters liegen in der Defensive, in 34 Partien gab es in der letzten Saison nur 31 Gegentreffer. Aktuell schwächelt das Team aber, hat in der polnischen Liga in zwei Spielen nur einen Punkt gewonnen. Positiv aus Schweizer Sicht ist, dass sich die St. Galler zuletzt in Ballerlaune präsentierten und in drei von bisher fünf Saisonspielen gleich viermal einnetzten. Sollte der FCSG wie erwartet weiterkommen, muss mit Trabzonspor oder Rapid aber eine ungleich höhere Hürde überwunden werden.

Für Vizemeister Lugano geht es nach der Niederlage gegen Fenerbahce in der Champions League-Qualifikation am Donnerstag in der Europa-League-Quali weiter – gegen Partizan Belgrad. Der serbische Vizemeister ist unberechenbar: In der Champions League-Quali scheiterte das Team mit einem Gesamtskore von 2:9 an Dynamo Kiew, in der Meisterschaft wurden die ersten drei Spiele dagegen gewonnen. Sollten die Bianconeri Partizan eliminieren, wäre der nächste Gegner Besiktas und auch bei einer allfälligen Niederlage ein Platz in der Gruppenphase der Conference League sicher. Tauchen die Tessiner aber gegen Partizan, kommt es in den Conference League-Playoffs zum entscheidenden Duell gegen Silkeborg oder Gent.

Zwei Gegner aus Portugal

Cupsieger Servette trifft morgen in der dritten Runde der Europa League-Qualifikation auf den portugiesischen Vertreter Sporting Braga. Eine schwierige Aufgabe – in der zweiten Runde hat sich das höher eingeschätzte Braga gegen den israelischen Klub Maccabi Petah Tikva mit zwei klaren Siegen (2:0 und 5:0) durchgesetzt. Gelingt Servette keine Überraschung, geht es in den Conference League-Playoffs weiter – mit Chelsea als Herkulesaufgabe, um das frühe Ende der europäischen Saison zu verhindern.

Auch der FC Zürich bekommt es mit Portugiesen zu tun, empfängt am Donnerstag in der dritten Runde der Conference League-Qualifikation Vitoria Guimaraes zum Hinspiel. Es ist eine schwierige, aber keinesfalls unlösbare Aufgabe für das Team von Ricardo Moniz, das in dieser Saison in fünf Wettbewerbsspielen noch ungeschlagen ist. Kommen die Zürcher weiter, wartet in den Playoffs der bulgarische Vertreter Plovdiv oder das bosnische Team Mostar als letzte und sicherlich machbare Aufgabe.

Von YB bis zum FCZ: Die Klubs sind zum Wohl des gesamten Schweizer Fussballs gefordert. Die Anzahl europäischer Plätze der einzelnen Ligen wird mit der Fünfjahreswertung ermittelt. Bis letzte Saison belegte die Schweiz Rang 12, doch aktuell ist es nur noch Position 16, nachdem uns Länder wie Israel, Norwegen und Dänemark überholt haben. Nun sind Punkte dringendst nötig, um nicht in der übernächsten Saison nur noch mit vier Teams auf der europäischen Bühne präsent sein zu dürfen. Im Worst Case ziehen nun aber einzig die Young Boys in eine Gruppenphase ein, was für die Zukunft schon fast fatale Folgen für unseren Fussball hätte. Deshalb sind nun Siege und Schweizer Sternstunden gefordert.

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