Schweizer Trümpfe stechen nicht
Die Schweizer Equipe verlässt die EM im Springreiten in La Coruña ohne Medaille.
Beim Sieg des Deutschen Richard Vogel auf United Touch erreichte der Titelverteidiger Steve Guerdat im Sattel von Iashin Sitte als Zwölfter die beste Klassierung.
Mit drei helvetischen Top-Ten-Paaren angetreten, misslang aus Schweizer Sicht der vierte von fünf Umgängen. Das Pferd von Guerdat riss die Planke am letzten Sprung. Der Jurassier fiel vom dritten Zwischenrang auf Platz 12 zurück und schaffte gerade noch die Qualifikation für den fünften Umgang. Dort kamen mit dem Championats-Neuling nochmals zwei Fehler hinzu. Der Jurassier liess bei seiner zehnten EM sein Top-Pferd Dynamix in der Schweiz und testete beim Event, bei dem keine Olympia-Tickets vergeben wurden, den Wallach Iashin Sitte für höhere Aufgaben.
Nadja Peter Steiner und Mila unterliefen beim Eingang zur Dreierkombination ein Fehler. Janika Sprunger musste eine Verweigerung von Orelie hinnehmen. Auf dem Weg vom Wassergraben zum nächsten Hindernis passte die Abstimmung zwischen Reiterin und Pferd nicht. Die Schwyzerin und die Baslerin schlossen das Championat im 15. beziehungsweise 25. Rang ab.
Martin Fuchs, der wie Guerdat nicht mit dem Top-Pferd an die Nordwest-Küste Spaniens reiste, sowie Géraldine Straumann hatten es nicht unter die Top 25 für den Finaltag im Einzel geschafft.
Als führender Reiter behielt Richard Vogel am Sonntag die Nerven und zeigte zwei Blankorunden. Er sorgte für den 16. deutschen Einzel-Titel bei einer EM - für die Schweiz waren einzig Guerdat 2023, Fuchs 2019 und Willi Melliger 1993 erfolgreich. Zweiter wurde der Brite Scott Brash mit Hello Folie vor dem Belgier Gilles Thomas auf Ermitage Kalone.