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Spannung pur im Abstiegskampf

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Die beste Ausgangslage besitzt Winterthur. Das Team von Trainer Uli Forte hat einen Punkt mehr auf dem Konto als GC und Yverdon und spielt mit einem Heimsieg gegen Sion auch in der nächsten Saison in der Super League. Ende März noch abgeschlagenes Schlusslicht, der Rückstand auf den drittletzten Yverdon betrug zwölf Zähler, gewannen die Winterthurer seither in acht Partien 17 Punkte. Am vergangenen Samstag holten sie zu Hause gegen Yverdon nach einem 0:2-Rückstand mit einem verwandelten Penalty in der 96. Minute in extremis einen Punkt. Genau wegen dieser Resilienz ist Forte überzeugt, den Ligaerhalt zu schaffen. Das erste Heimspiel der Saison gegen Sion ging allerdings 1:3 verloren.

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© Keystone

Der Grasshopper Club Zürich, der zu Hause gegen St. Gallen antritt, hat aufgrund des klar besseren Torverhältnisses im Vergleich mit Yverdon zumindest das Erreichen der Barrage (gegen Aarau) in den eigenen Füssen. Diese bestritt der Rekordmeister schon in der vergangenen Saison gegen Thun (Gesamtskore 3:2). Der Besitzerwechsel im Januar 2024 von den chinesischen Inhabern um Jenny Wang zum Los Angeles FC brachte bisher nicht den gewünschten Erfolg. Der neue Hoffnungsträger ist der eine GC-DNA aufweisende Alain Sutter, der am 5. Mai Stephan Schwarz als Sportchef abgelöst hat. Doch vorerst gilt es, den nächsten Abstieg nach 2019 zu verhindern.

St. Gallen gehört nicht zu den Lieblingsgegnern von GC. Der letzte Sieg gegen die Ostschweizer datiert vom 6. August 2022, seither gab es fünf Niederlagen und vier Unentschieden. In der laufenden Meisterschaft verloren die Zürcher sämtliche drei Duelle. "Ich spüre keine Verkrampfung, jeder weiss, um was es geht", sagte GC-Trainer Tomas Oral anlässlich der Pressekonferenz vor der Partie. Sein Rezept: "Wir müssen sehr aktiv sein, dürfen aber nicht den Fehler machen, kopflos zu agieren." St. Gallen sei sehr gut im Umschaltspiel. Zur schwierigen Situation sagte Oral: "Wenn ich ehrlich bin, war mir klar, dass es bis am letzten Spieltag gegen den Abstieg geht."

Yverdon empfängt zum Abschluss den FC Zürich, gegen den er in dieser Saison dreimal verloren hat. Die Waadtländer sind seit neun Partien sieglos (fünf Unentschieden) und müssen diese Serie wohl beenden, um nicht abzusteigen. Der Ärger über den hart gepfiffenen Penalty in der Nachspielzeit in Winterthur, der zum 2:2 führte, war gross. Yverdon legte gar eine offizielle Beschwerde ein, wie der Verein auf seiner Webseite schrieb. Der Penalty sei ein schwer verständlicher Entscheid, der sich direkt auf den Ausgang eines Spiels von grosser Bedeutung ausgewirkt habe. Für Antonio Marchesano war der Penalty "eine grosse Frechheit. Es ist einfach, gegen die Kleinen zu pfeifen."

Schiedsrichter-Chef Dani Wermelinger sagte dazu im Interview mit blue Sport: "Die Realität ist, dass sowohl auf dem Platz und im VAR in Volketswil Menschen arbeiten und Menschen nun mal ab und zu Fehler machen. Ich kann aber verstehen, dass man nach so einem gepfiffenen Penalty in der 95. Minute emotional reagiert." Beim Showdown im Abstiegskampf am Donnerstag sollen nun diejenigen Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen eingesetzt werden, "die am besten in Form sind".

Sollte Yverdon, das wie GC amerikanische Besitzer hat, trotz der schlechtesten Ausgangslage zum zweiten Mal in Folge den Verbleib in der Super League schaffen, wäre das gleichbedeutend mit einer Premiere. Denn bisher gehörte der Verein nie mehr als zwei Saisons hintereinander der höchsten Liga an.

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