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Spektakuläres WM-Strassenrennen als ultimative Kraftprobe

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Mit dem Strassenrennen der Männer erreicht die afrikanische WM-Premiere am Sonntag ihren Höhepunkt. Während das Schweizer Team auf eine Dreierspitze setzt, scheint die Favoritenrolle klar verteilt.

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Tadej Pogacar will seine vor einem Jahr in Zürich erobertes Regenbogentrikot aufs Neue gewinnen © KEYSTONE/AP/Christopher Katsarov

Tadej Pogacar - wer sonst? Der Titelverteidiger aus Slowenien steht auch nach der Demütigung im Zeitfahren, in dem er von seinem Rivalen Remco Evenepoel überholt worden ist und Bronze knapp verpasst hat, bei den Experten ganz zuoberst auf der Liste.

Der vierfache Sieger der Tour de France sinnt am Sonntag auf Revanche und strebt danach, das vor einem Jahr in Zürich errungene Regenbogentrikot wieder in seinen Besitz zu bringen. Zwar bremste ihn kurz vor der WM eine Erkrankung, doch mit Blick auf das anspruchsvolle Profil - 267,5 km mit beinahe 5500 Höhenmetern - gilt Pogacar als Topfavorit.

Evenepoel, der nach seinem dritten Zeitfahr-Titel in Serie Rückenwind verspürt, möchte dagegenhalten. Doch nicht nur er fordert Pogacar heraus: Auch der Mexikaner Isaac del Toro, der Spanier Juan Ayuso oder der Brite Tom Pidcock gelten als ernsthafte Podest-Kandidaten.

Swiss Cycling bringt mit den Brüdern Jan und Fabio Christen, Fabian Weiss, Marc Hirschi sowie Mauro Schmid das mit Abstand jüngste Team unter den Topnationen an den Start. Die drei erstgenannten geben ihr WM-Debüt bei der Elite. Vor einem Jahr bestritten die drei Aargauer in Zürich noch gemeinsam das U23-Rennen. In Abwesenheit der Routiniers Küng, Dillier und Lienhard führen der 27-jährige Hirschi und der 25-jährige Schmid das Team an.

Gemeinsam mit Jan Christen bilden Hirschi und Schmid eine breit aufgestellte, jedoch nicht zum Favoritenkreis zählende Dreierspitze. "Von uns dreien ist niemand als Medaillenkandidat gesetzt - und genau das könnte unser Vorteil sein", sagt Schmid. Entscheidend sei, mutig und offensiv zu fahren: "Wenn einer von uns in die richtige Gruppe kommt, ist eine Medaille durchaus möglich."

Schmid war bereits 2022 bei seiner WM-Premiere in Australien nahe dran. Damals gehörte der Zürcher zur ersten Verfolgergruppe hinter dem siegreichen Evenepoel, doch wurde das Quartett auf dem letzten Kilometer gestellt - letztendlich klassierte sich Schmid auf Platz 17.

Auch Marc Hirschi bringt WM-Erfahrung mit. 2020 gewann der Berner Bronze bei der Elite, davor war er U23-Weltmeister. Im vergangenen Jahr verpasste er in Zürich das Podest als Sechster nur knapp. In seinem ersten Jahr beim Schweizer Tudor-Team blieb der durchschlagende Erfolg zwar bislang aus, doch mit Rang 5 an der Luxemburg-Rundfahrt deutete er zuletzt wieder aufsteigende Form an. Ob dies reicht, um in Kigali um Edelmetall mitzufahren? "Wir werden sehen", sagt Hirschi. Viel werde davon abhängen, "wer am Ende die besseren Beine hat".

Ein frühes Ausscheidungsfahren scheint angesichts der Strecke möglich und wäre keine Überraschung mehr. Für Jan Christen, der erst wenige Rennen in dieser Länge bestritten hat, ist die Distanz kein Problem: "Das war für mich noch nie ein Thema. Bei der Clasica San Sebastian Anfang August habe ich mit Platz 2 gezeigt, dass ich auch am Ende noch mithalten kann."

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