Thiago Motta ist nicht mehr Coach
Juventus Turin vollzieht einen Trainerwechsel. Der ehemalige italienische Nationalspieler Thiago Motta muss nach neun Monaten für den Kroaten Igor Tudor Platz machen, wie der Klub mitteilt.
Letzte Saison hatte sich der 42-jährige Motta in Bologna für noch höhere Aufgaben empfohlen. Unter dem einstigen Mittelfeldspieler schaffte der FC Bologna mit seinem Schweizer Trio Remo Freuler, Dan Ndoye und Michel Aebischer überraschend den erstmaligen Einzug in die Champions League. Motta trat daraufhin als Hoffnungsträger bei der Juve die Nachfolge von Massimiliano Allegri an.
Mit dem Rekordmeister Juventus Turin, bei welchem er im letzten Juni einen Vertrag bis Sommer 2027 unterschrieben hatte, kam Motta nie richtig auf Touren. Zur Entlassung führten aber in erster Linie die Resultate der letzten fünf Wochen, in denen sich die Hoffnungen auf einen Titel zerschlugen. Innerhalb kurzer Zeit scheiterten die Bianconeri in der Champions League an der PSV Eindhoven, im Cup an Empoli und kassierten sie in der Meisterschaft zwei brutale Niederlagen (0:4 gegen Atalanta Bergamo und 0:3 in Florenz).
Igor Tudor, der in der Saison 2020/21 unter Andrea Pirlo Assistenztrainer bei Juventus Turin war, unterschrieb vorerst bis zum Saisonende. Seine Aufgabe ist klar definiert: Der frühere Verteidiger, der zuletzt mit unterschiedlichem Erfolg Olympique Marseille, Hellas Verona und Lazio Rom trainierte, soll Juventus einen Top-4-Platz in der Serie A und damit die Teilnahme an der Champions League sichern. Momentan belegen die Turiner den 5. Platz, mit einem Punkt Rückstand auf Bologna.