Trotz zwei Platzverweisen drei Punkte für den FCZ
Servette kommt nicht aus dem Tief heraus. Der Zweite der letzten Super-League-Saison kassiert im fünften Spiel mit dem 0:2 beim FCZ die bereits dritte Niederlage.
Den Trainer hat Servette bereits gewechselt. Thomas Häberli zahlte früh den Preis für die schlechten Resultate. Doch die entscheidende Trendwende ist den Genfern auch unter dem neuen Coach Jocelyn Gourvennec bisher nicht gelungen. In Zürich war der Wille, etwas zu reissen, das Glück zu erzwingen, bei den formschwachen Westschweizern sichtbar. Bloss fehlte den Gästen das Abschlussglück.
In der Startviertelstunde landete sowohl ein Kopfball von Miroslav Stevanovic als auch ein Abschluss des starken Florian Ayé an der Torumrandung. Auch andere Torchancen blieben ungenutzt. Erst in der 80. Minute fiel Servettes Treffer nach einem Eckball durch Yoan Severin. Zu spät, um noch etwas Zählbares aus Zürich mitzunehmen.
Die Zürcher zeigten sich deutlich effizienter und lagen dank zweier Tore des jungen Cheveyo Tsawa zur Pause etwas glückhaft mit 2:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel verpassten sie es zunächst, ein drittes Tor nachzulegen, und gerieten nach dem Anschlusstreffer doch noch ins Zittern. Die letzten nennenswerten Aktionen der Zürcher waren zwei Platzverweise: gegen Mohamed Bangoura (84.) und gegen Ilan Sauter (96.).
Zürich - Servette 2:1 (2:0)
13'141 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 28. Tsawa (Krasniqi) 1:0. 43. Tsawa 2:0. 80. Severin (Ayé) 2:1.
Zürich: Brecher; Comenencia, Gómez, Segura, Rodic (62. Sauter); Palacio; Emmanuel (88. Kamberi), Tsawa (75. Markelo), Krasniqi (75. Bangoura), Phaëton (88. Nvendo); Zuber.
Servette: Mall; Magnin (62. Srdanovic), Rouiller, Baron (85. Atangana), Njoh; Stevanovic, Fomba (71. Mazikou), Cognat, Antunes (71. Severin); Ayé, Mráz (62. Keyan Varela).
Bemerkungen: 84. Rote Karte gegen Bangoura (grobes Foul). 96. Gelb-Rote Karte gegen Sauter. Verwarnungen: 37. Fomba, 61. Rodic, 65. Sauter, 93. Srdanovic.